In dieser Blogartikelserie gebe ich eine Vorschau auf astronomische Ereignisse und Konstellationen, die mit bloßem Auge oder maximal einem Fernglas beobachtet werden können. Bitte beachten Sie: Die Uhrzeiten für den April sind in mitteleuropäischer Zeit (MESZ) angegeben und entsprechen dem Standort Berlin.
Verlinkung innerhalb dieser Serie:
Sonnenaufgang und -untergang, Mondsichtbarkeiten
Quelle: https://www.der-mond.de (Die Faszination des Mondes)
Ein Service von www.Der-Mond.de
Wissen und Beobachtung zum Mond
Der Sternenhimmel im April 2023
Die erste Abbildung zeigt den Sternenhimmel am 15. April um 23 Uhr. Bei der zweiten Abbildung handelt es sich um den Morgen des gleichen Tages, 4 Uhr. Beide sind auf den Standort Berlin ausgerichtet. Die Erläuterungen in diesem Blogartikel beziehen sich auf den Nachthimmel zu 23 Uhr.
Der folgende Film zeigt die Sternbilder und den Verlauf des Sternenhimmels im April:
Neu auftauchende Sternbilder
Die Sternbilder Schwan (Cygnus), Schlangenträger (Ophiuchus) und Waage (Libra) werden in den Nächten des April vollständig sichtbar. Die zum Schlangenträger gehörende Schlange (Serpens) erscheint zumindest mit ihrer vorderen Hälfte.
Wesentliche am Nachthimmel stehende Sternbilder und Konstellationen
Die Konstellation des Frühlingsdreiecks steht gegen Mitternacht optimal sichtbar im Meridian. Es setzt sich aus den hellen Sternen folgender Sternbilder zusammen:
- Regulus (Sternbild Löwe)
- Spika / Spica (Sternbild Jungfrau)
- Arktur / Arcturus (Sternbild Bootes)
Das Wintersechseck hingegen zieht sich nun unter den westlichen Horizont zurück. Das Sommerdreieck zeigt sich übrigens schon teilweise am Osten.
Die vorgenannten drei Konstellationen stellen allerdings keine offiziellen Sternbilder dar. Vielmehr handelt es sich um weitere, nicht offizielle Sternkonstellationen, die weithin bekannt sind. Nichtoffizielle Sternbilder werden Asterismen genannt. Einige von ihnen, die derzeit sichtbar sind, zähle ich am Ende der Sternbildauflistung auf.
Das Sternbild Andromeda erreicht bald ihren tiefsten Stand im nördlichen Himmelsbereich und ist nur unvollständig sichtbar. Das Sternbild Walfisch (Cetus) steht komplett unter dem Horizont. Somit verbleiben von den Protagonisten der Perseus-Sage nur Kepheus, Kassiopeia und Perseus. Informationen zur Sage habe ich in einer vierteiligen Blogartikelserie aufbereitet.
Weitere sichtbare Sternbilder, über deren mythologischen Hintergrund ich geschrieben habe, sind:
- Leier
- Große Bärin (Ursa Major) und Kleiner Bär (Ursa Minor)
- Drache (Draco)
- Herkules (Hercules)
- Haar der Berenike (Coma Berenices)
- Jungfrau (Virgo)
- Löwe (Leo)
- Krebs (Cancer)
- Fuhrmann (Auriga)
Außerdem stehen der Rabe (Corvus), der Becher (Crater), das Einhorn (Monoceros), der Kleine Löwe (Leo Minor), die Zwillinge (Gemini), die Giraffe (Camelopardais), die Krone des Nordens (Corona Borealis) und der Bärenhüter (Bootes) weiterhin sichtbar am Nachthimmel.
Das weitläufige Sternbild Hydra kann derzeit gegen Mitternacht vollständig über dem Horizont beobachtet werden. Aufgrund der Horizontnähe und der Lichtverschmutzung in den Städten ist dies allerdings nicht einfach. Näheres dazu kann in meinem Blogartikel „Die Hydra – besiegt von Herakles und der Lichtverschmutzung“ nachgelesen werden. Unter der Lichtverschmutzung leidet auch das Sternbild Krebs. Es ist sowieso schon ein unauffälliges Sternbild, da sich in ihm keine hellen Sterne befinden. Bei schlechten Sichtbedingungen ist der Krebs nicht mehr (vollständig) zu sehen ist.
Der Drache ist ein weiteres Sternbild, welches i. d. R. nicht auf den ersten Blick erkannt wird. Es nimmt zwar einen großen Himmelsbereich ein, wird aber von seinen prominenten Nachbarn Großer und Kleiner Bär sowie dem Schwan dominiert. Horizontnahe Sternbilder wie der Rabe (Corvus) und Becher (Crater) gehen bei Lichtverschmutzung nahezu komplett unter.
Der Bärenhüter (Bootes) beherbergt übrigens den sehr markanten Stern Arktur. Er kann schon in der Abenddämmerung gesehen werden. Er ist der hellste Stern am Nordhimmel und der dritthellste insgesamt.
Sich verabschiedende Sternbilder
Die sich vom Nachthimmel verabschiedenden Sternbilder sind der Stier (Taurus), der Orion und das Einhorn.
Asterismen
In der obigen Sternhimmelabbildung (23 Uhr) habe ich neben Wintersechseck und Frühlingsdreieck weitere Asterismen in Orange eingezeichnet:
- Der Große Wagen dürfte der bekannteste Asterismus sein. Er ist der Kernbestandteil vom Sternbild . Der Große Bär / Die große Bärin. Im englischen Sprachraum ist der Schöpflöffel (Big Dipper) dagegen bekannter. Dieser Asterismus entspricht fast dem Großen Wagen, wenn man von der oberen Verbindungslinie des Kastens absieht. Auch in China ist diese Sternkonstellation als „Nördlicher Schöpflöffel“ bekannt.
- Der Kleine Wagen (Little Dipper) ist die kleinere Version des Schöpflöffels bzw. Großen Wagens.
- Im Sternbild Herkules findet sich der Asterismus Schmetterling (Butterfly).
- Der wesentliche Teil des Sternbilds Bootes bildet den Asterismus Drachen. Damit ist nicht das Ungeheuer gemeint, sondern die Flugdrachen an der Schnur.
- Das Sternbild Jungfrau beinhaltet den Asterismus Diamant.
- Der Asterismus Sichel (Sickle) ist Teil des Sternbilds Löwe (Leo). Im Grunde gleicht die Erscheinung dieser Sternkonstellation einer sich wölbenden Mähne.
- Kassiopeias Stuhl: Warum ist der Stuhl so wichtig, dass er am Nachthimmel mit Kassiopeia dargestellt wird? Nun, Poseidon fand, dass Kassiopeia nicht ungestraft mit ihrer Eitelkeit davonkommen sollte. Die hatte je nach Erzählweise sich oder ihre Tochter Andromeda als schönste Frau bezeichnet und damit die Götter vor den Kopf gestoßen. Da das Opfer ihrer Tochter Andromeda an das Seemonster von Perseus vereitelt wurde, musste sich Poseidon eine andere Strafe ausdenken. Er verbannte Kassiopeia in den Himmel, an einen Stuhl gefesselt. So muss sie ewig um den Himmelspol kreisen, die Hälfte des Jahres kopfüber. Aber nicht immer ist Kassiopeia an einen Stuhl gefesselt illustriert worden. In späteren Darstellungen hält sie einen Spiegel und ein Palmblatt in ihren Händen. Ersterer gilt als Zeichen der Eitelkeit. Die Bedeutung des Palmblatts ist allerdings nicht klar.
Die Planeten
Die Positionen der Planeten im Sonnensystem am 01.04.23:
Die Bewegung der Planeten im Sonnensystem und am Himmel im April 2023:
Planeten am Morgen
Saturn
Der Saturn ist im Monatsverlauf zuerst im Morgengrauen kurz, dann etwas früher zu sehen. Seine Auf- und Untergangszeiten für Berlin sind:
- 01.04.23: Aufgang: 05:47, Untergang: 15:49
- 11.04.23: Aufgang: 05:09, Untergang: 15:15
- 30.04.23: Aufgang: 03:58, Untergang: 14:10
Planeten am Abend
Merkur
Der Merkur wird rund die ersten 2/3 des Monats sichtbar sein. Seine Auf- und Untergangszeiten für Berlin sind:
- 01.04.23: Aufgang: 07:00, Untergang: 21:07
- 16.04.23: Aufgang: 06:21, Untergang: 22:03
- 30.04.23: Aufgang: 05:34, Untergang: 20:45
Venus
Die Venus ist jetzt DER Abendstern in der ersten Nachthälfte. Ihr Auf- und Untergangszeiten für Berlin sind:
- 01.04.23: Aufgang: 07:44, Untergang: 23:17
- 16.04.23: Aufgang: 07:24, Untergang: 00:02
- 30.04.23: Aufgang: 07:18, Untergang: 00:37
Mars
Der Mars ist von der Dämmerung bis weit nach Mitternacht beobachtbar. Seine Auf- und Untergangszeiten für Berlin sind:
- 01.04.23: Aufgang: 10:30, Untergang: 03:20
- 11.04.23: Aufgang: 00:49, Untergang: 03:01
- 30.04.23: Aufgang: 17:54, Untergang: 02:20
Nicht sichtbar
Jupiter
Der Jupiter ist im April nicht sichtbar, da er aktuell hinter der Sonne vorbei. Seine (hypothetischen) Auf- und Untergangszeiten für Berlin sind:
- 01.04.23: Aufgang: 07:01, Untergang: 20:17
- 11.04.23: Aufgang: 06:26, Untergang: 19:52
- 30.04.23: Aufgang: 05:19, Untergang: 19:03
Spezielle Ereignisse
01.04.23, 21:00 Uhr – Planetenparade Mars, Venus und Merkur am frühen Abend
Der Jupiter kann ggf. noch zum Sonnenuntergang betrachtet werden. Seine Zeit ist jetzt allerdings vorbei. Von der Planetenparade des März bleiben noch Mars, Venus und Merkur übrig.
Ausblick auf den Monat:
Der Merkur wird noch bis zum 11. April aufsteigen und seine beste Abendsichtbarkeit in diesem Monat erreichen. Danach beginnt der Abstieg. Um den 23. April herum verschwindet Merkur dann wieder von der Bühne. Die Venus bleibt bis um Mitternacht herum ein markantes Himmelsobjekt. In der ersten Monatshälfte geht sie zwischen 23:00 und 00:00 Uhr unter. Zum Monatsende hin verlagert die Venus ihren Untergang dann bis 00:30 Uhr. Mars wird weiterhin fast die gesamte Nacht zu sehen sein.
Folgende Ereignisse mit den Planeten seien schon hier vermerkt. Weitere Informationen können im jeweiligen Beitrag zu dem Tag nachgelesen werden:
- 07.04.23 bis 15.04.22: Venus zieht durch das Goldene Tor der Ekliptik
- 12.04.23 & 13.04.22: Venus steht im Goldenen Tor der Ekliptik
- 23.04.23: Schmale Mondsichel nahe bei der Venus
- 25.04.23: Mond nahe Mars
02.04.23, 21:00 Uhr – Planetenparade Mars, Venus und Merkur am frühen Abend
Am frühen Abend sind noch alle drei der genannten Planeten sichtbar. Der Merkur geht allerdings dann schnell unter. Zum Monatsverlauf der Planetenparade siehe den Beitrag zum 1. April.
03.04.23, 21:00 Uhr – Planetenparade Mars, Venus und Merkur am frühen Abend
Am frühen Abend sind noch alle drei der genannten Planeten sichtbar. Der Merkur geht allerdings dann schnell unter. Zum Monatsverlauf der Planetenparade siehe den Beitrag zum 1. April.
04.04.23, 21:00 Uhr – Planetenparade Mars, Venus und Merkur am frühen Abend
Am frühen Abend sind noch alle drei der genannten Planeten sichtbar. Der Merkur geht allerdings dann schnell unter. Zum Monatsverlauf der Planetenparade siehe den Beitrag zum 1. April.
05.04.23, 21:00 Uhr – Planetenparade Mars, Venus und Merkur am frühen Abend
Am frühen Abend sind noch alle drei der genannten Planeten sichtbar. Der Merkur geht allerdings dann schnell unter. Zum Monatsverlauf der Planetenparade siehe den Beitrag zum 1. April.
06.04.23, 06:34 Uhr – Vollmond
Der Vollmond findet am 6. April um 06:34 Uhr statt.
06.04.23, 21:00 Uhr – Planetenparade Mars, Venus und Merkur am frühen Abend
Am frühen Abend sind noch alle drei der genannten Planeten sichtbar. Der Merkur geht allerdings dann schnell unter. Zum Monatsverlauf der Planetenparade siehe den Beitrag zum 1. April.
06.04.23, 21:00 Uhr – Venus nahe der Plejaden kurz vor der Durchquerung des Goldenen Tors der Ekliptik
Die Venus macht sich daran, das Goldene Tor der Ekliptik zu durchschreiten. Das Tor wird von den beiden Sternhaufen der Plejaden und Hyaden gebildet. Während die Plejaden, auch die sieben Schwestern genannt, als eine Seite des Tors unter schwierigeren Bedingungen mit bloßem Auge erkannt werden können, ist es mit den Hyaden schon anders. Hier kann notfalls der Stern Aldebaran des Sternbilds Stier helfen, da er beim Sternhaufen der Hyaden steht. Er selbst gehört aber nicht zu ihnen dazu. Die Ekliptik ist die scheinbare Bahn von Sonne und Planeten am Himmel. Diese führt durch die beiden Sternhaufen.
Die Venus steht jetzt recht nahe beim Sternhaufen der Plejaden. Die Konstellation kann daher im Fernglas betrachtet werden. Am 12. und 13. April steht der Planet dann genau im Tor, als zwischen den beiden Sternhaufen der Plejaden und Hyaden.
07.04.23, 21:00 Uhr – Planetenparade Mars, Venus und Merkur am frühen Abend
Am frühen Abend sind noch alle drei der genannten Planeten sichtbar. Der Merkur geht allerdings dann schnell unter. Zum Monatsverlauf der Planetenparade siehe den Beitrag zum 1. April.
07.04.23, 21:00 Uhr – Venus nahe der Plejaden kurz vor der Durchquerung des Goldenen Tors der Ekliptik
Siehe hierzu den Beitrag zum 06.04.23
08.04.23, 21:00 Uhr – Planetenparade Mars, Venus und Merkur am frühen Abend
Am frühen Abend sind noch alle drei der genannten Planeten sichtbar. Der Merkur geht allerdings dann schnell unter. Zum Monatsverlauf der Planetenparade siehe den Beitrag zum 1. April.
08.04.23, 21:00 Uhr – Venus nahe der Plejaden kurz vor der Durchquerung des Goldenen Tors der Ekliptik
Siehe hierzu den Beitrag zum 06.04.23
09.04.23, 21:00 Uhr – Planetenparade Mars, Venus und Merkur am frühen Abend
Am frühen Abend sind noch alle drei der genannten Planeten sichtbar. Der Merkur geht allerdings dann schnell unter. Zum Monatsverlauf der Planetenparade siehe den Beitrag zum 1. April.
09.04.23, 21:00 Uhr – Venus nahe der Plejaden kurz vor der Durchquerung des Goldenen Tors der Ekliptik
Siehe hierzu den Beitrag zum 06.04.23
10.04.23, 21:00 Uhr – Planetenparade Mars, Venus und Merkur am frühen Abend
Am frühen Abend sind noch alle drei der genannten Planeten sichtbar. Der Merkur geht allerdings dann schnell unter. Zum Monatsverlauf der Planetenparade siehe den Beitrag zum 1. April.
10.04.23, 21:00 Uhr – Venus nahe der Plejaden kurz vor der Durchquerung des Goldenen Tors der Ekliptik
Siehe hierzu den Beitrag zum 06.04.23
11.04.23, 21:00 Uhr – Planetenparade Mars, Venus und Merkur am frühen Abend
Am frühen Abend sind noch alle drei der genannten Planeten sichtbar. Der Merkur geht allerdings dann schnell unter. Zum Monatsverlauf der Planetenparade siehe den Beitrag zum 1. April.
11.04.23, 21:00 Uhr – Venus nahe der Plejaden kurz vor der Durchquerung des Goldenen Tors der Ekliptik
Siehe hierzu den Beitrag zum 06.04.23
12.04.23, 21:00 Uhr – Planetenparade Mars, Venus und Merkur am frühen Abend
Am frühen Abend sind noch alle drei der genannten Planeten sichtbar. Der Merkur geht allerdings dann schnell unter. Zum Monatsverlauf der Planetenparade siehe den Beitrag zum 1. April.
12.04.23, 21:00 Uhr – Venus steht im Goldenen Tor der Ekliptik
Es dauerte einige Tage. Nun steht die Venus zwischen den beiden Sternhaufen der Plejaden und Hyaden im sogenanntenGoldene Tor der Ekliptik (siehe auch den Beitrag zum 06.04.23). Hier hält sie sich bis morgen auf. Der Abendstern befindet sich außerdem immer noch in der Nachbarschaft zu den Plejaden. Beide Objekte können gemeinsam im Fernglas beobachtet werden.
13.04.23, 21:00 Uhr – Planetenparade Mars, Venus und Merkur am frühen Abend
Am frühen Abend sind noch alle drei der genannten Planeten sichtbar. Der Merkur geht allerdings dann schnell unter. Zum Monatsverlauf der Planetenparade siehe den Beitrag zum 1. April.
13.04.23, 21:00 Uhr – Venus steht im Goldenen Tor der Ekliptik
Sowohl gestern als auch heute die Venus zwischen den beiden Sternhaufen der Plejaden und Hyaden im sogenanntenGoldene Tor der Ekliptik (siehe auch den Beitrag zum 06.04.23). Der Abendstern befindet sich zudem immer noch in der Nachbarschaft zu den Plejaden. Beide Objekte können gemeinsam im Fernglas beobachtet werden.
14.04.23, 21:00 Uhr – Planetenparade Mars, Venus und Merkur am frühen Abend
Am frühen Abend sind noch alle drei der genannten Planeten sichtbar. Der Merkur geht allerdings dann schnell unter. Zum Monatsverlauf der Planetenparade siehe den Beitrag zum 1. April.
14.04.23, 21:00 Uhr – Venus nahe der Plejaden kurz nach der Durchquerung des Goldenen Tors der Ekliptik
Siehe hierzu die Beiträge zum 06.04.23, 12.04.23 und 13.04.23
15.04.23, 21:00 Uhr – Planetenparade Mars, Venus und Merkur am frühen Abend
Am frühen Abend sind noch alle drei der genannten Planeten sichtbar. Der Merkur geht allerdings dann schnell unter. Zum Monatsverlauf der Planetenparade siehe den Beitrag zum 1. April.
15.04.23, 21:00 Uhr – Venus nahe der Plejaden kurz nach der Durchquerung des Goldenen Tors der Ekliptik
Siehe hierzu die Beiträge zum 06.04.23, 12.04.23 und 13.04.23
16.04.23, 05:40 Uhr – Letzte Morgensichtbarkeit der abnehmenden Monds nahe Venus und Jupiter
Heute ist der Mond kurz vor Sonnenaufgang das letzte Mal vor dem Neumond zu sehen.
16.04.23, 21:00 Uhr – Planetenparade Mars, Venus und Merkur am frühen Abend
Am frühen Abend sind noch alle drei der genannten Planeten sichtbar. Der Merkur geht allerdings dann schnell unter. Zum Monatsverlauf der Planetenparade siehe den Beitrag zum 1. April.
16.04.23, 21:00 Uhr – Venus nahe der Plejaden kurz nach der Durchquerung des Goldenen Tors der Ekliptik
Siehe hierzu die Beiträge zum 06.04.23, 12.04.23 und 13.04.23
17.04.23, 21:00 Uhr – Planetenparade Mars, Venus und Merkur am frühen Abend
Am frühen Abend sind noch alle drei der genannten Planeten sichtbar. Der Merkur hat allerdings eine beste Beobachtungszeit hinter sich und geht schnell unter. Zum Monatsverlauf der Planetenparade siehe den Beitrag zum 1. April.
18.04.23, 21:00 Uhr – Planetenparade Mars, Venus und Merkur am frühen Abend
Am frühen Abend sind noch alle drei der genannten Planeten sichtbar. Der Merkur hat allerdings eine beste Beobachtungszeit hinter sich und geht schnell unter. Zum Monatsverlauf der Planetenparade siehe den Beitrag zum 1. April.
19.04.23, 09:00 Uhr – Sonne tritt in das Sternbild Widder ein
Am 19. April tritt die Sonne in den Himmelsbereich ein, der von der Internationalen Astronomischen Union (IAU) als zum Sternbild Widder zugehörig definiert wurde.
Der Begriff Sternbild ist hier bitte nicht mit dem Begriff Sternzeichen / Tierkreiszeichen zu verwechseln. Sternbild ist ein astronomischer Begriff, der sich auf tatsächlich beobachtbare Phänomene am Himmel und im Weltraum bezieht. Sternzeichen / Tierkreiszeichen sind esoterische Begriffe. Näheres zur Unterscheidung dieser Begriffe ist in meinem Blogartikel „Von Sternbildern, Tierkreiszeichen und Asterismen“ erläutert.
19.04.23, 21:00 Uhr – Planetenparade Mars, Venus und Merkur am frühen Abend
Am frühen Abend sind noch alle drei der genannten Planeten sichtbar. Der Merkur hat allerdings eine beste Beobachtungszeit hinter sich und geht schnell unter. Zum Monatsverlauf der Planetenparade siehe den Beitrag zum 1. April.
20.04.23, 06:12 Uhr – Neumond
Am 20. April um 06:12 Uhr früh morgens tritt der Neumond ein. Die Sonnen- und Mondstellung sind wie folgt:
20.04.23, 21:00 Uhr – Planetenparade Mars, Venus und Merkur am frühen Abend
Am frühen Abend sind noch alle drei der genannten Planeten sichtbar. Der Merkur hat allerdings eine beste Beobachtungszeit hinter sich und geht schnell unter. Zum Monatsverlauf der Planetenparade siehe den Beitrag zum 1. April.
21.04.23, 21:00 Uhr – Planetenparade Mars, Venus und Merkur am frühen Abend
Am frühen Abend sind noch alle drei der genannten Planeten sichtbar. Der Merkur hat allerdings eine beste Beobachtungszeit hinter sich und geht schnell unter. Zum Monatsverlauf der Planetenparade siehe den Beitrag zum 1. April.
21.04.23, 21:40 Uhr – Erste Abendsichtbarkeit der zunehmenden Mondsichel
Am Abend des 21. April besteht die Möglichkeit, zum ersten Mal nach dem Neumond die Mondsichel zu erblicken. Der Mond hat genügend Abstand zur Sonne, welche gegen 21:40 Uhr tief genug unter dem Horizont steht.
22.04.23, 21:00 Uhr – Planetenparade Mars, Venus und Merkur am frühen Abend
Am frühen Abend sind noch alle drei der genannten Planeten sichtbar. Der Merkur bewegt sich allerdings immer näher an die Sonne heran und ist kaum noch zu sehen. Zum Monatsverlauf der Planetenparade siehe den Beitrag zum 1. April.
22.04.23, 21:00 Uhr – Schmale Mondsichel beim Goldenen Tor der Ekliptik und den Plejaden
Kurz nach dem Neumond ist heute die noch schmale Mondsichel zu sehen. Und sie steht im Goldenen Tor der Ekliptik. Das Tor wird von den beiden Sternhaufen der Plejaden und Hyaden gebildet. Während die Plejaden, auch die sieben Schwestern genannt, als eine Seite des Tors unter schwierigeren Bedingungen mit bloßem Auge erkannt werden können, ist es mit den Hyaden schon anders. Hier kann notfalls der Stern Aldebaran des Sternbilds Stier helfen, da er beim Sternhaufen der Hyaden steht. Er selbst gehört aber nicht zu ihnen dazu. Die Ekliptik ist die scheinbare Bahn von Sonne und Planeten am Himmel. Diese führt durch die beiden Sternhaufen. Die Mondsichel kann übrigens mit dem Fernglas gemeinsam mit den Plejaden beobachtet werden.
23.04.23, 21:00 Uhr – Planetenparade Mars, Venus, Merkur am frühen Abend mit schmaler Mondsichel bei der Venus
Am frühen Abend sind noch alle drei der genannten Planeten sichtbar. Der Merkur bewegt sich allerdings immer näher an die Sonne heran und ist kaum noch zu sehen. Zum Monatsverlauf der Planetenparade siehe den Beitrag zum 1. April.
Außerdem trifft die noch schmale Mondsichel heute bei der Venus ein, nachdem sie sich gestern im Goldenen Tor der Ekliptik befand. Beide Himmelsobjekte können gemeinsam im Fernglas betrachtet werden.
24.04.23, 21:00 Uhr – Planetenparade Mars, Venus und Merkur am frühen Abend
Am frühen Abend sind noch alle drei der genannten Planeten sichtbar. Der Merkur bewegt sich allerdings immer näher an die Sonne heran und dürfte kauf noch zu sehen sein. Die Planetenparade endet somit. Zum Monatsverlauf der Planetenparade siehe den Beitrag zum 1. April.
25.04.23, 21:00 Uhr – Mondsichel beim Mars
Der Mond kommt nun beim Mars an. Beide können gemeinsam im Fernglas betrachtet werden.
27.04.23, 19:20 Uhr bis 21:20 Uhr – Lunar X / Moon X
Wie der Goldene Henkel und Hesiodus-Strahl, so ist auch Lunar X ein visueller Effekt am Terminator (Tag-Nacht-Grenze) vom Mond. Lunar X zeigt sich, wie schon der Name andeutet, als Buchstabe X kurz vor Erreichen des ersten Viertels. Der Effekt ist rund eine Stunde lang sichtbar.
Der Leuchteffekt beginnt schon vor dem Sonnenuntergang:
- Beginn: 19:20 Uhr
- Sonnenuntergang: 20:25
- Ende: 21:20 Uhr
Hintergrundinformation:
Der „X“-Effekt entsteht dadurch, dass die Ränder von Gebirgen durch die auf dem Mond noch tief stehende Sonne bestrahlt werden, während die Umgebung im Schatten liegt. Aufgrund der Form ergibt sich die charakteristische Form des Buchstaben „X“. Siehe auch meinen Blogartikel vom 29.06.18.
30.04.23, 16:45 Uhr bis 02:40 Uhr – Goldener Henkel – Mond
Am 30. April lässt sich der Lichtstrahleffekt Goldener Henkel spätestens zum Sonnenuntergang beobachten:
- Beginn: 16:45 Uhr
- Höhepunkt: 18:55 Uhr
- Sonnenuntergang: 20:30 Uhr
- Ende: 02:40 Uhr
Bei diesem Ereignis sind die Juraberge bereits beleuchtet, während Sinus Iridum noch im Schatten liegt. Somit ergibt sich mit den beleuchteten Bergen der Eindruck eines Henkels von einer Tasse. Im Prinzip tritt der Goldene Henkel jeden Monat ca. 24 Stunden nach Sonnenaufgang über dem Krater Kopernikus auf. Das entspricht einem Mondalter von ca. 10 Tagen. Allerdings ist dieser Effekt nicht immer beobachtbar. Mal steht der Mond unter dem Horizont, mal steht er für uns nicht sichtbar am Tageshimmel. Zur Beobachtung reicht ein Fernglas.