Gestern wurde beiden die Show gestohlen. Da befand sich der Mond nahe dem Mars und beide „schauten“ zum Jupiter hinunter. Aber heute genießen Abendstern und Riesenplanet wieder meine volle Aufmerksamkeit. Denn sie haben nun ihren geringsten Abstand zueinander erreicht:
iPhone 13 Pro Max
Olympus M10 Mark IV
Morgen werden sie auch noch so nahe beieinander stehen. Die Venus ist dann aber schon am Jupiter vorbeigezogen und wird sich dann wieder entfernen.
Einen so klaren Himmel hatten wir hier schon gefühlt seit Monaten nicht mehr. Leider ist Arbeitswoche und ich muss früh aus dem Bett. So wird es nichts mit einer Teleskopnacht.
Aber ich konnte zumindest den Anblick genießen. Der Vollmond steht bald an. Er steht nahe dem Mars. Und beide über dem Sternbild Orion. Der Sirius ist auch klar erkennbar. Allerdings geht die Saison von beiden langsam vorbei. Denn sie stehen schon am frühen Abend im Süden und gehen daher früher unter. Die nachfolgenden beiden Bilder wurden mit den Smartphone aus der hohlen Hand geschossen.
Und ganz tief im Westen sind Jupiter und Venus auffällig helle Punkte.
Oh Wunder, der Himmel ist heute Abend wieder frei. Geht hinaus, wenn es bei Euch auch so ist. Dann könnt ihr nicht nur den Mond nahe beim Mars betrachten. Beide stehen beim sogenannten Goldenen Tor der Ekliptik.
Mond und Mars „links“ vom Goldenen Tor der Ekliptik (Olympus E-M10 V4, Belichtung: 1 Sek., ISO 3200)
Hyaden und Sternbild Stier (Olympus E-M10 V4, Belichtung: 3,2 Sek., ISO 1320)
Das Tor wird von den beiden Sternhaufen der Plejaden und Hyaden gebildet. Während die Plejaden, auch die Sieben Schwestern genannt, als eine Seite des Tors unter schwierigeren Bedingungen mit bloßem Auge erkannt werden können, ist es mit den Hyaden schon anders. Hier kann notfalls der Stern Aldebaran des Sternbilds Stier helfen, da er beim Sternhaufen der Hyaden steht. Er selbst gehört aber nicht zu ihnen dazu. Die Ekliptik ist die scheinbare Bahn von Sonne und Planeten am Himmel. Diese führt durch die beiden Sternhaufen.
Bei den Belichtungszeiten von 1 bzw. 3,2 Sekunden sieht man sehr gut die Lichtverschmutzung durch den noch nicht ganz vollen Mond.
Der Bot nutzt dafür das Astronomieprogramm Stellarium. Das Video fängt zum Zeitpunkt des Sonnenuntergangs an und zeigt in 5 Minuten Schritten den Himmel bis zum Sonnenaufgang. Als Standort ist Berlin ausgewählt.
Ich verwende hierfür das Python Programm kalstar von Ingo Berg, siehe GitHub. Es wurde für den Upload auf meinen sftp Server ergänzt und legt die notwendigen Twitter Card html-Dateien dazu. Letztere sind notwendig, damit im Tweet eine Vorschau des Videos angezeigt wird. Da musste ich wieder etwas dazulernen. 😀 Denn eine Datei ablegen und einfach nur mit einer URL darauf verweisen reicht nicht aus. Aber Netzsuche und Geduld sind Deine Freunde.
Der Starlink Satellitenmüll von Elon Musk ist ja schon ausreichend thematisiert worden. Meine AllSky Kamera in der späten Nacht des 18. September solch einen Satellitenschwarm festgehalten. Der Arme Orion (natürlich nur das Sternbild) sah sich vielfachen Attacken ausgesetzt.
Strichspur der Starlink Satelliten durch den Orion hindurch
Strichspur der Starlink Satelliten über die Schulter des Orion hinweg
Und am Abend davor konnte ich von unserer Balkonterrasse die niedrig fliegende ISS mit der Smartphone Kamera einfangen. Bei der Dunkelheit ist das Video naturgemäß schlecht. Die ISS flog tiefer als die beiden Planeten Jupiter und Saturn am Himmel stehen. Die Raumstation ergab da für einen kurzen Augenblick ein schönes Dreieckssternbild, welches kopfüber auf dem Rathaus Friedenau zu stehen schien.
Von oben links nach unten mittig: Saturn – Jupiter – ISS
Ich wünsche allen meinen Lesern ein Frohes Neues Jahr, Gesundheit und Erfolg bei allen geplanten Unternehmungen! Vielen Dank, dass Ihr Euch die Zeit nehmt, meine Beiträge zu lesen. Dies ist eine große Motivation für mich, weiter zu machen.
Der Neujahrspaziergang heute zeigte, dass man sich auch ohne großartige Hilfsmittel mit der Astronomie auseinandersetzen kann. Der Mond ist schon am frühen Nachmittag prominent sichtbar. Und die Venus kann man derzeit schon zum Sonnenuntergang als Abendstern bewundern.
Mond am frühen NachmittagMond und Venus im SonnenuntergangMoon in the LanternVenus in the Lantern
15:35 Uhr: Ein kurzer Clip des Beginns vom Merkurtransfer und Schluss des Livetickers
So, der sichtbare Teil des Merkurtransits nähert sich dem Ende. Leider zeigen sich ja keine Sonnenflecken, welche den Transit im Weißlicht noch attraktiv gemacht hätten. Ich zeige noch einen kurzen Clip, welcher die starke Bildunruhe während der Aufnahmen verdeutlichen soll:
Die Sonne steht jetzt knapp über den Dächern und Bäumen, so dass ich mein Equipment abbauen kann:
Ich beende hiermit den Liveticker. Je nach Newslage und Nachbearbeitung von einigen Filmen werde ich evtl. noch einen Abschlussbericht zum Merkurtransit verfassen. In jedem Fall wünsche allen meinen Lesern noch einen schönen Montag Abend.
14:20 Uhr: Der Merkur bei Eintritt in die Sonnenscheibe
Aus den Videoaufnahmen zeige ich zwei Bilder des Merkur zu Beginn des Transits:
Kurz nach erstem Kontakt (Merkur tritt vor die Sonnenscheibe)Kurz nach zweitem Kontakt (Merkur steht vollständig vor der Sonnenscheibe)
Das zugrunde liegende Video ist extrem unruhig. Der Sonnenrand wabert extrem stark, so dass es schwer ist, das Auftauchen des Merkur zweifelsfrei festzustellen. Das 1. Bild zeigt das erste Dritte der Merkurscheibe. Beim zweiten Bild sieht man, dass sich die Merkurscheibe gerade vom schwarzen Hintergrund gelöst hat.
13:45 Uhr: So die Video-Aufnahmen von den Kontakten sind gemacht.
Jetzt mal schauen, ob ich da etwas daraus stacken kann. Hier erst einmal ein Abbild des Merkur ca 10 Minuten nach dem Erstkontakt mit der Sonne:
13:10 Uhr: Die Spannung steigt …
Die Sonne kurz vor dem Beginn des Transits. Leider zeigt sie sich heute makellos ohne Sonnenflecken …
12:15 Uhr: Start des Livetickers
Ich beende hiermit meinen Countdown Ticker und beginne nun mit meinem Livebericht, sofern sich die Wolkensituation nicht doch wieder verschlechtert. Nach anfänglichem Nebel und dicker Wolkendecke verbessert sich die Situation hier an meinem Standort in Berlin:
Morgens um ca. 8:30 Uhr
Situation gegen 11 Uhr
Meine beiden Teleskope sind aufgebaut. An einem Teleskop wird heute meine ASI ZWO 835 (Color) eingeweiht, angschlossen an einem Raspberry Pi mit Stellarmate. Darauf ist zusätzlich die Video Capture Software oaCapture installiert, mit der ich die Filme für Sequenzen und gestackte Bilder aufnehmen möchte. Der Zugriff erfolg per Remote Desktop (VNC) von meinem Tablet aus:
Das andere Teleskop, welches mir als Reiseteleskop schon bei zwei Mondfinsternissen treu gedient hat, ist für visuelle Beobachtung und Smartphone Fotografie geplant. Nun hoffen wir, dass das Setup wettertechnisch auch zum Einsatz kommen kann:
Bisher habe ich Mond, Planeten und Sonne mit dem Smartphone aufgenommen. Das Problem mit den Smartphones ist, dass die Hersteller ihre Produkte mit immer „größerer Intelligenz“ bei der Foto- und Videofunktionalität ausstatten. D.h. die Fotos werden vom Prinzip her immer mehr verfälscht, was für die Astrofotografie ehrlich gesagt ziemlich scheiße ist. So kommt man, ein gewisses finanzielle Polster vorausgesetzt, dann doch nicht um für die Astronomie geeignete Kameras herum, selbst bei reiner Planetenfotografie.
Des Weiteren kann bei den Astrokameras auf Okulare verzichten werden. Somit vermeidet man zusätzliche bildverschlechternde Optikelemente. Dazu kommt, dass ich gerne auch in die Deep Sky Fotografie einsteigen möchte, auch wenn dies in einer extrem lichtverschmutzten Stadt sehr schwierig wird.
Ich entschied ich mich für die ZWO Kamera ASI 385 MC Color. Kurz nach Ankunft der Kamera war der Himmel tatsächlich frei, so dass ich sie gleich ausprobieren konnte. Das Setup war simpel: die Kamera wurde auf dem Zenitspiegel angebracht. Dafür benötigte ich noch den 1,25“ Adapter am Zenitspiegel, da dieser auch für 2“ Okulare geeignet ist. Das Setup war wie folgt:
Power Issue on International Space Station / Problem bei der ISS-Stromversorgung
Problem bei der ISS-Stromversorgung – Keine unmittelbare Gefahr für die Besatzung
In der Internationalen Raumstation ISS ist es am Montag zu einem Problem bei der Stromversorgung gekommen. Es bestehe aber keine unmittelbare Gefahr für die Besatzung, teilte die US-Luft- und Raumfahrtbehörde NASA mit. Es werde an der Ermittlung der Ursachen gearbeitet.
On April 29, the space station team identified an issue with one of the station’s Main Bus Switching Units that distributes power to two of the eight power channels on the station. There are no immediate concerns for the crew or the station. Teams are working on a plan to robotically replace the failed unit and restore full power to the station system. Additional information will be provided as it becomes available. The earliest possible launch opportunity is no earlier than Friday, May 3.
NASA Delays SpaceX Dragon Cargo Launch Due to Space Station Power Glitch
NASA and SpaceX have postponed the planned launch of a new Dragon cargo ship this week due to a power system glitch on the International Space Station. Liftoff is no earlier than May 3.
Crew Waits for Dragon Mission While Teams Troubleshoot Power Issue
A SpaceX Dragon cargo craft is poised to liftoff this week from Florida to the International Space Station. The Expedition 59 crew will welcome Dragon when it arrives three days later carrying nearly 5,500 pounds of cargo.
Space Research Continues on Station as NASA, SpaceX Move Off May 1 Launch
On April 29, the space station team identified an issue with one of the station’s Main Bus Switching Units that distributes power to two of the eight power channels on the station. There are no immediate concerns for the crew or the station. Teams are working on a plan to robotically replace the failed unit and restore full power to the station system. Additional information will be provided as it becomes available. The earliest possible launch opportunity is no earlier than Friday, May 3.
Für Astronomie benötigt man nicht unbedingt ein Teleskop. Auch wenn es in der Stadt aufgrund der Lichtverschmutzung nicht einfach ist: etliche interessante Szenen lassen sich auch schon mit bloßem Auge am Himmel betrachten.
So begrüßte mich der Mond noch bei hellem Tageslicht, als ich zum Feierabend zu Hause ankam. Dank Smartphone konnte ich schnell ein paar Schnappschüsse erstellen: