Der Mars steht im Goldenen Tor der Ekliptik

Wenn man das Glück für einen wolkenlosen Himmel hatte, konnte man die Bewegung des Mars zum Goldenen Tor der Ekliptik während der letzten Abende gut beobachten. Siehe hierzu auch meinen Beitrag vom 1. März, sowie meine astronomische Monatsvorschau. Das Goldene Tor der Ekliptik ist der Bereich zwischen den beiden Sternhaufen der Plejaden und Hyaden:

Mit den KI-Algorithmen der heutigen Smartphones ist es kein Problem, solche Konstellationen ohne großen Zeitaufwand festzuhalten:

Hier die Ansicht meiner AllSky Kamera:

Ob die Plejaden und Hyaden den Mars durch das Goldene Tor der Eklipik lassen?

In meiner Monatsvorschau angekündigt, und jetzt dank freiem Himmel auch zu beobachten: der Mars klopft an das Goldene Tor der Ekliptik. Dieses Tor wird von den beiden Sternhaufen Plejaden und Hyaden im Sternbild Stier gebildet. Nachfolgend der Anblick für Morgen. Der Mars steht nahe bei den Plejaden, ist aber noch ein bisschen vom Tor entfernt.

Mars nahe den Plejaden

Mit den aktuellen Smartphones und ihrer KI Software kann man den Marsdurchlauf aus der hohlen Hand heraus dokumentieren. Hier ein Bild, das ich heute Abend geschossen habe. Es ist eine 3-Sekunden-Belichtung, die auch deutlich die Lichtverseuchung Berlins zeigt:

Und hier noch eine Aufnahme mit der Olympus M10 und dem flachen FischEye Objektiv:

In der besagten Monatsvorschau kann die Passage des Mars durch das Goldene Tor der Ekliptik als Animation betrachtet werden. Geht im letzten Kapitel (Spezielle Ereignisse) zur Beschreibung für den 01.03.21. Die Animation wurde mit dem Programm Sky Safari erstellt.

AllSky Kamera: ISS Pfostenschuss – Goldenes Tor der Ekliptik

Meine durch einen Raspberry Pi gesteuerte AllSky Kamera hat in der Nacht vom 7. zum 8. September (eher am sehr frühen Morgen) den Überflug der ISS festgehalten. Die Raumstation flog dieses Mal prominent durch den Sternhaufen der Plejaden.

Die Plejaden bilden mit dem Sternhaufen der Hyaden das sogenannte Goldene Tor der Ekliptik. Während die Plejaden sogar am lichtverseuchten Himmel Berlin zu sehen sind, kann die Position der Hyaden nur indirekt durch den auffälligen Stern Aldebaran festgestellt werden. Dieser Stern stellt ein Auge im Sternbild Stier dar.

Darstellung aus Starry Night Pro Plus
Darstellung aus Starry Night Pro Plus

Derzeit bewegt sich der Mond in Richtung des Goldenen Tors der Ekliptik und ergibt mit den beiden Sternhaufen ein Dreieck. Der folgende Film ist ein Zusammenschnitt der Zeitrafferaufnahme der AllSky Kamera:

Hier noch zwei Einzelbilder aus der Aufnahmeserie:

ISS knapp rechts von den Plejaden
ISS in den Plejaden

Ladys Night – Die Venus bei den Plejaden am Abend des 02.04.20

Mit Fernglas, oder bei guten Sichtverhältnissen auch mit bloßem Auge, kann der Abendstern heute nach Sonnenuntergang ganz nahe beim Sternhaufen der Plejaden (das Siebengestirn) betrachtet werden.

Die Aufnahmen erfolgten mit einer Olympus M10. Das zweite Bild wurde mit 150 mm plus doppeltem Digitalzoom geschossen.

#AstronomietagOnline: Mondsichel, Venus, Plejaden, Hyaden und ISS

Heute ist der bundesweite Astronomietag. Leider fallen alle Veranstaltungen vor Ort wegen Corona / Covid-19 / SARS-CoV-2 aus. Aber viele Astronomievereinigungen, -freunde, Planetarien und Sternwarten bieten online Möglichkeiten, astronomische Themen oder den aktuellen Nachthimmel zu präsentieren. Ich schließe mich mal mit der heutigen markanten Konstellation am abendlichen Himmel an.

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Mars im Goldenen Tor der Ekliptik am 06.04.19

Nach Tagen der Bewölkung hatte ich endlich freien Blick auf den Mars, wie er das Goldene Tor der Ekliptik durchschreitet. Ich hatte darüber ja in meiner Monatsvorschau zum April berichtet. Hier sei noch kurz die Konstellation vom Abend dargestellt:

Abbildung von Sky Safari 6 Plus
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Beobachtungsabend 02.01.19, klassisch mit Zeichnen: Plejaden, Mel 31, (kein) IC405, M47 & NGC 2423, M35 & NGC 2158

Trotz Wolken, Wind und Hagel wurde es eine wolkenlose Nacht für astronomische Beobachtungen. Ich entschloss mich für eine klassische Beobachtung mit Zeichnen. D.h. es wurden nicht viele Objekte. Aber es macht Spaß, die Aufmerksamkeit zu trainieren und das, was man sieht bzw. meint zu sehen, zu Papier zu bringen. OK, in meinem Fall war das Papier ein iPad 😉

Beobachtete Objekte

  • Plejaden (M45)
  • Offener Sternhaufen Melotte 31 (Mel 31)
  • (kein) IC405 (Flaming Star Nebula)
  • Offene Sternhaufen M47 und NGC 2423
  • Offene Sternhaufen M35 und NGC 2158
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Beobachtungsabend am 30.12.16

Das Jahr 2016 endet für Hobbyastronmen in Berlin dann doch noch ein bis zwei sonnigen Tagen und wolkenlosen Nächten. Ich nutzte daher den 30.12.16, um einfach ohne Stress mir ein paar Objekte anzuschauen und mein neues 36mm Übersichtsokular, den 2“ Focal Reducer 0,5, den UHC-Filter und die App Dark Sky Meter auszuprobieren. Ich war allerdings nur bis Mitternacht draußen, um noch genügend Schlaf für einen ausgeruhten Silvesterabend zu haben 🙂

Beobachtete Objekte:

  • Plejaden (M45)
  • Offener Sternhaufen M36
  • Offener Sternhaufen M38
  • Asterismus / Stern“haufen“ Dolidze 17
  • Orionnebel M42

Verwendete Instrumente:

  • Teleskop: Celestron NexStar 8 (Öffnung 203 mm, Brennweite 2032mm)
  • Baader Hyperion Okular 24 mm, 68° (ca. 85-fache Vergrößerung)
  • Baader Okular Hyperion Aspheric 36 mm, 72° (ca. 56-fache Vergrößerung)
  • TS Optics Focal Reducer 0,5

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Ladies Night, der Herr der Nacht und kein Saft mehr für das Fadenkreuz

Für den Abend und die Nacht vom 10. April 2015 hatte ich mir einiges an Beobachtungen des Himmels vorgenommen. Zum Anfang stand natürlich der Besuch der Venus bei den Plejaden auf dem Programm. Da der Jupiter immer noch das beherrschende Objekt am nächtlichen Himmel ist, wollte ich wieder Aufnahmen machen, diesmal mit dem Großen Roten Fleck. Schließlich wollte ich auch noch mit dem Sternbild Hydra und einigen Sternhaufen darin anfangen. Doch dies scheiterte an leeren Batterien. Aber der Reihe nach.

Ladies Night oder der Besuch der Venus bei den Plejaden

In den Abendstunden vom 9. April bis 12. April zog der Planet Venus an dem offenen Sternhaufen der Plejaden vorbei. Der engste Abstand wurde dabei am 11. April erreicht. Da der 10. April an meinem Standort wolkenlos war, nutzte ich die Chance. Eine Vorabprüfung mit der Augmented Reality Funktion der Redshift App für iOS ergab, dass ich diese Konstellation nicht vom gewohnten Beobachtungsstandort auf Südterrasse sehen kann. Die Objekte würden hinter der Hausdach verschwinden. Zum Glück kamen sie auf der Nordseite wieder hervor, so dass ich von unserem kleinen Nordbalkon fotografieren konnte.

Der Himmel war allerdings stark aufgehellt, insbesondere der Bereich zwischen Horizont und ca. 25 Grad Höhe. Dadurch war die Venus für mich sichtbar, die Plejaden aber nicht. Erst mit längerer Belichtung (25 Sekunden) konnte ich ein zufriedenstellendes Ergebnis erhalten. Das jeweils linke der beiden nachfolgenden Bilder ist das Original. Das jeweils rechte Bild habe ich  mit Photoshop bearbeitet. Der Himmel wurde mit der Tonwertkorrektur dunkler gemacht. Bitte klicken Sie zumindest die oberen Bilder an, um sie in Orginalgröße anzuzeigen. Dann werden Sie dort die Plejaden sehen.

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