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Astronomie ohne Teleskop: Vorschau für Januar 2026

Posted on 29.12.2025 By vnawrath No Comments on Astronomie ohne Teleskop: Vorschau für Januar 2026
Astronomie, Monatsvorschau Astronomie

In dieser Blogartikelserie gebe ich eine Vorschau auf astronomische Ereignisse und Konstellationen, die mit bloßem Auge oder maximal einem Fernglas beobachtet werden können. Bitte beachten Sie: Die Uhrzeiten für den Januar sind in mitteleuropäischer Zeit (MEZ) angegeben und entsprechen dem Standort Berlin.

Verlinkung innerhalb dieser Serie:

  • Vorige Monatsvorschau für den Dezember 2025
  • Alle Artikel dieser Serie

Sonnenaufgang und -untergang, Mondsichtbarkeit

Quelle: https://www.der-mond.de (Die Faszination des Mondes)

Der Mond - Geheimnisvoller Begleiter unserer Erde

Ein Service von www.Der-Mond.de
Wissen und Beobachtung zum Mond

Sichtbarkeitskurven von Sonne und Mond (Illustration von Starry Night 8 Pro Plus).

Die Mitte entspricht dem 15. Januar. Tag und Nacht sind durch helle und dunkle Bereiche (senkrecht) dargestellt. Links und rechts davon werden jeweils 15 Tage (Schwarz = Nacht, helles Blau = Tag) angezeigt, mit den entsprechenden Höhenkurven von Sonne und Mond:

Der Sternenhimmel im Januar 2026

Sternhimmel am 15. Januar, 23:00 Uhr
Sternhimmel am 15. Januar, 23:00 Uhr
Sternhimmel am 15. Januar um 04:00 Uhr
Sternhimmel am 15. Januar um 04:00 Uhr

Der folgende Film zeigt im ersten Überblick die Sternbilder und ihren Verlauf im Januar:

Neu auftauchende Sternbilder

Das Sternbild Bärenhüter (Bootes) kehrt nun vollständig an den nächtlichen Sternhimmel zurück. Sein hellster Stern Arktur (Arcturus) ist der hellste Stern am Nordhimmel und der dritthellste des gesamten Nachthimmels. Die Nördliche Krone (Corona Borealis) und der Becher (Crater) werden im Laufe des Januar ebenfalls vollständig zu sehen sein. Die Sternbilder Jungfrau und Wasserschlange tauchen teilweise auf. Zu ihren mythologischen Geschichten habe ich Blogartikel verfasst.

Wesentliche am Nachthimmel stehende Sternbilder und Konstellationen

Das Wintersechseck ist derzeit die dominierende Sternkonstellation. Es wird aufgespannt von den Zwillingen (Gemini), dem Kleinen und Großen Hund (Canis Minor, Canis Major), dem Orion, Stier und Fuhrmann. Genauer gesagt bilden folgende Sterne diese Konstellation:

  • Pollux im Sternbild Zwillinge
  • Procyon im Sternbild Kleiner Hund
  • Sirius im Sternbild Großer Hund
  • Rigel im Sternbild Orion
  • Aldebaran im Sternbild Stier
  • Capella im Sternbild Fuhrmann

Das Wintersechseck kann auch in lichtverseuchten Städten gut erkannt werden. Es ist von Mitteleuropa aus von September bis April zu sehen. Mitte Dezember steht es um Mitternacht in Richtung Süden. In der Mitte des Januar steht es bereits gegen 22 Uhr in südlicher Richtung. Das Wintersechseck ist kein (!) offizielles Sternbild, sondern ein sogenannter Asterismus. Mehr dazu weiter unten.

Bis auf Ausnahme des Seemonsters, Walfisch (Cetus) zeigen sich Kepheus, Kassiopeia, Andromeda und Perseus der gleichnamigen Sage. Ihre Geschichte habe ich in meiner vierteiligen Blogartikelserie aufbereitet.

Weitere vollständig sichtbare Sternbilder, über deren mythologischen Hintergründe ich Blogartikel verfasst habe:

  • Haar der Berenike (Coma Berenices)
  • Große Bärin (Ursa Major) und Kleiner Bär (Ursa Minor)
  • Drache (Draco)
  • Löwe (Leo)
  • Krebs (Cancer)
  • Fuhrmann
  • Achterdeck (Puppis)
  • Orion
  • Großer Hund (Canis Major) & Haase (Lepus)
  • Stier (Taurus)
  • Fuhrmann (Auriga)
  • Widder (Aries)

Das Sternbild Achterdeck (Puppis) wird in unseren Breitengraden nie vollständig sichtbar sein. Es erreicht aber in diesem Monat seinen höchsten Stand. Als Bestandteil der Argonautensage findet sich dazu auch ein Artikel auf meinem Blog.

Sich verabschiedende Sternbilder

Die Sternbilder Pegasus, Fische (Pisces), Walfisch (Cetus) und der Fluss Eridanus tauchen immer mehr unter den Horizont.

Asterismen

In der obigen Abbildung des Abendhimmels habe ich neben dem Wintersechseck weitere Sternenkonstellationen eingezeichnet, die keine offiziell von der IAU definierten Sternbilder sind. Solche Konstellationen werden Asterismen genannt. Siehe dazu meinen Blogartikel „Von Sternbildern, Tierkreiszeichen und Asterismen“:

  • Sichel (Sickle): Der Asterismus Sichel ist Teil des Sternbilds Löwe (Leo). Im Grunde gleicht die Erscheinung dieser Sternkonstellation einer sich wölbenden Mähne.
  • Gürtel und Schwert des Orion, Schild des Orion: Der Orion ist an sich ein sehr beeindruckendes Sternbild. So verwundert es kaum, dass seine vermeintliche Ausrüstung in seine Sterne hinein interpretiert wird. Der Gürtel wird von den Sternen Alnitak, Alnilam und Mintaka gebildet. Das Schwert besteht aus den Sternen 42 Orionis, das sog. Trapez von Theta Orionis und Nair al Saif. Das Trapez lässt sich schon im Fernglas ab ca. zwölffacher Vergrößerung in vier Sterne auflösen. Die Sterne Pi 1 bis Pi 6 Orionis stellen je nach Sicht- und Erzählweise den Knüppel oder das Schild des Orion dar.
  • Kassiopeias Stuhl: Warum ist der Stuhl so wichtig, dass er am Nachthimmel mit Kassiopeia dargestellt wird? Poseidon fand, dass Kassiopeia nicht ungestraft mit ihrer Eitelkeit davonkommen sollte. Die hatte je nach Erzählweise sich oder ihre Tochter Andromeda als schönste Frau bezeichnet und damit die Götter vor den Kopf gestoßen. Er verbannte sie in den Himmel, an einen Stuhl gefesselt. So muss sie ewig um den Himmelspol kreisen, die Hälfte des Jahres kopfüber. Aber nicht immer ist Kassiopeia an einen Stuhl gefesselt illustriert worden. In späteren Darstellungen hält sie einen Spiegel und ein Palmblatt in ihren Händen. Ersterer gilt als Zeichen der Eitelkeit. Die Bedeutung des Palmblatts ist allerdings nicht klar.
  • Der Große Wagen dürfte der bekannteste Asterismus sein. Er ist der Kernbestandteil vom Sternbild Der Große Bär / Die große Bärin. Ein mehr im englischen Sprachraum bekannter Asterismus ist der Schöpflöffel (Big Dipper). Dieser entspricht fast dem Großen Wagen, wenn man von der oberen Verbindungslinie des Kastens absieht. Auch in China ist diese Sternkonstellation als „Nördlicher Schöpflöffel“ bekannt.
  • Der Kleine Wagen (Little Dipper) ist die kleinere Version des Schöpflöffels bzw. Großen Wagens.
  • Der wesentliche Teil des Sternbilds Bootes bildet den Asterismus Drachen. Damit ist nicht das Ungeheuer gemeint, sondern die Flugdrachen an der Schnur.

Die Planeten

Die Positionen der Planeten im Sonnensystem am 01.01.26:

Die Positionen der inneren Planeten am 01.01.26
Die Positionen der inneren Planeten am 01.01.26
Die Positionen von Jupiter und Saturn am 01.01.26
Die Positionen von Jupiter und Saturn am 01.01.26

Sichtbarkeitskurven der Planeten (Illustration von Starry Night 8 Pro Plus)

Die Mitte entspricht dem 15. Januar. Tag und Nacht sind durch helle und dunkle Bereiche (senkrecht) dargestellt. Links und rechts davon werden jeweils 15 Tage (Schwarz = Nacht, helles Blau = Tag) angezeigt, mit den entsprechenden Höhenkurven der Planeten:

Die inneren Planeten
Die inneren Planeten
Jupiter und Saturn
Jupiter und Saturn

Im Januar sind also nur die beiden Planeten Jupiter und Saturn am Himmel zu sehen. Die folgende Planetenstellung für den 15. Januar zeigt sehr deutlich, dass sich die inneren Planeten eng bei der Sonne befinden (Positionen am Himmel):

Innere Planeten eng bei der Sonne
Innere Planeten eng bei der Sonne

Die Bewegung der Planeten im Sonnensystem und am Himmel im Januar 2026:

Planeten am Abend und in der Nacht

Jupiter

Der Jupiter ist der Planet des Monats. Er ist die gesamte Nacht am Himmel zu sehen, denn am 10. Januar erreicht er seine Oppositionsstellung. Die Auf- und Untergangszeiten vom Jupiter für Berlin sind:

  • 01.01.26: Aufgang: 16:52, Untergang: 09:20
  • 16.01.26: Aufgang: 15:37, Untergang: 08:11
  • 31.01.26: Aufgang: 14:33, Untergang: 07:11

Saturn

Der Saturn erscheint anfangs noch am Abend und in der ersten Nachthälfte. Er geht zum Monatsende hin, allerdings immer früher unter. Die Auf- und Untergangszeiten vom Saturn für Berlin sind:

  • 01.01.26: Aufgang: 11:41, Untergang: 23:09
  • 16.01.26: Aufgang: 10:40, Untergang: 22:13
  • 31.01.26: Aufgang: 09:46, Untergang: 21:25

Nicht beobachtbar

Merkur

Der Merkur ist in diesem Monat nicht von der Erde aus zu sehen. Er steht neben der Sonne am Taghimmel. Die Auf- und Untergangszeiten des Merkur für Berlin sind:

  • 01.01.26: Aufgang: 07:54, Untergang: 15:12
  • 16.01.26: Aufgang: 08:33, Untergang: 16:03
  • 31.01.26: Aufgang: 08:37, Untergang: 17:33

Venus

Venus ist wie der Merkur im Januar nicht zu sehen. Ihre Auf- und Untergangszeiten für Berlin sind:

  • 01.01.26: Aufgang: 08:37, Untergang: 16:01
  • 16.01.26: Aufgang: 08:43, Untergang: 16:40
  • 31.01.26: Aufgang: 08:31, Untergang: 17:29

Mars

Der Mars ist ebenfalls im Januar nicht beobachtbar. So wie Merkur und Venus. Seine Auf- und Untergangszeiten für Berlin sind:

  • 01.01.26:Aufgang: 08:52, Untergang: 16:14
  • 16.01.26: Aufgang: 08:31, Untergang: 16:17
  • 31.01.26: Aufgang: 08:04, Untergang: 16:24

Spezielle Ereignisse

03.01.26, 11:03 Uhr (MEZ) – Vollmond

Der Vollmond findet am 3. Januar um 11:03 Uhr statt.

03.01.26, 22:00 Uhr (MEZ) – Fast-Vollmond nahe Jupiter

Wir sehen heute Abend den Mond zum ersten Mal in diesem Monat in der Nähe des Jupiters. Und zwar rund 11 Stunden nach dem astronomisch korrekten Vollmond. Zumindest bei rund 10-facher Vergrößerung und weniger (Fernglas) können beide Himmelskörper zusammen betrachtet werden. Ein vergleichbarer Anblick zeigt sich am 30. Januar.

Mond bei Jupiter
Mond bei Jupiter
Mond und Jupiter bei 10-facher Vergößerung (rote Kreise = Telrad)
Mond und Jupiter bei 10-facher Vergößerung (rote Kreise = Telrad)

04.01.26, 05:00 Uhr (MEZ) – Mond beim Sternhaufen M44 (Krippe)

Der Mond wird in der zweiten Nachthälfte, also am 5. Januar, sehr nahe beim Sternhaufen M44 stehen. So nahe, dass beide Objekte sogar gemeinsam im Teleskop zu beobachten sind. Dies und weitere Informationen zum Sternhaufen sind im Beitrag für den 05.01.26 nachzulesen.

Gleichwohl kann man den Weg des Mondes zum Sternhaufen schon am Vorabend im Fernglas begleiten:

Mond vor M44
Mond vor M44
Mond im Fernglas bei rund 10-facher Vergrößerung (rote Kreise = Telrad)
Mond im Fernglas bei rund 10-facher Vergrößerung (rote Kreise = Telrad)

05.01.26. 05:00 Uhr (MEZ) – Mond extrem nahe beim Sternhaufen M44 (Krippe)

Der Mond steht heute Morgen schließlich so nahe beim Sternhaufen M44, dass beide sogar zusammen im Teleskop zu sehen sind. Die Annäherung vom Mond an diesen Sternhaufen war schon am gestrigen Abend nachzuverfolgen.

Mond sehr nahe bei M44
Mond sehr nahe bei M44
Mond und M44 im Teleskop bei ca. 84-facher Vergrößerung )Rote Kreise = Telrad)
Mond und M44 im Teleskop bei ca. 84-facher Vergrößerung )Rote Kreise = Telrad)

M44 wird auch (Futter-) Krippe und im englischen Sprachraum Beehive (Bienenstock) Cluster genannt. M44 kann unter guten Bedingungen mit bloßem Auge als Nebelfleckchen erkannt werden. Mit dem Fernglas bietet sich ein schöner Anblick von einigen Dutzend Sternen. Insgesamt sind es rund 300 Sterne. Der Mond steht heute in der Nähe von M44. Man kann also versuchen, beide gemeinsam mit dem Fernglas zu beobachten. Die zweite Abbildung unten gibt das ungefähre Sichtfeld im Teleskop bei ca. 84-facher Vergrößerung an. Mit geringerer Vergrößerung sollte es also kein Problem sein, beide vollständig im Teleskop zu erfassen. Mit einem Fernglas ist die gemeinsame Beobachtung kein Problem.

15.01.27, 07:30 Uhr – Letzte Morgensichtbarkeit der abnehmenden Mondsichel

An diesem Morgen ist die schmale Mondsichel das letzte Mal vor dem Neumond knapp über dem östlichen Horizont zu sehen.

Schmale Mondsichel
Schmale Mondsichel

18.01.26, 20:52 Uhr (MEZ) – Neumond

Am 18. Januar um 20:52 Uhr abends tritt der Neumond ein. Die Sonnen- und Mondstellung ist wie folgt:

20.01.26, 03:00 Uhr (MEZ) – Sonne tritt in das Sternbild Steinbock ein

Am 20. Januar tritt die Sonne in den Himmelsbereich ein, der von der Internationalen Astronomischen Union (IAU) als zum Sternbild Steinbock zugehörig definiert wurde.

Sonne betritt das Sternbild Steinbock
Sonne betritt das Sternbild Steinbock

Der Begriff Sternbild ist hier bitte nicht mit dem Begriff Sternzeichen / Tierkreiszeichen zu verwechseln. Sternbild ist ein astronomischer Begriff, der sich auf tatsächlich beobachtbare Phänomene am Himmel und im Weltraum bezieht. Sternzeichen / Tierkreiszeichen sind esoterische Begriffe. Näheres zur Unterscheidung dieser Begriffe ist in meinem Blogartikel „Von Sternbildern, Tierkreiszeichen und Asterismen“ erläutert.

20.01.26, 17:00 Uhr (MEZ) – Erste Abendsichtbarkeit der zunehmenden Mondsichel

Am späten Nachmittag des 31. Januar besteht die Möglichkeit, zum ersten Mal nach dem Neumond die Mondsichel zu erblicken. Die Sichel ist noch sehr schmal, sollte aber zu dieser Zeit kurz nach dem Sonnenuntergang zu sehen sein.

Schmale Mondsichel
Schmale Mondsichel

23.01.26, abends – Mondsichel steht nahe beim Saturn.

Nach dem Sonnenuntergang ist die Mondsichel während des gesamten Abends in der Nähe des Saturn zu sehen. Sie können sogar gemeinsam im Fernglas betrachtet werden.

Mondsichel beim Saturn
Mondsichel beim Saturn
Mond und Saturn im Fernglas
Mond und Saturn im Fernglas

25.01.26, 16:20 Uhr bis 18:20 Uhr (MEZ) – Lunar X / Moon X

Wie der Goldene Henkel und Hesiodusstrahl, so ist auch Lunar X ein visueller Effekt am Terminator (Tag-Nacht-Grenze) vom Mond. Lunar X zeigt sich, wie schon der Name andeutet, als Buchstabe X kurz vor Erreichen des ersten Viertels. Der Effekt ist rund eine Stunde lang sichtbar:

  • Beobachtungsbeginn: 16:20 Uhr
  • Sonnenuntergang: 16:40 Uhr
  • Höhepunkt: 17:20 Uhr
  • Beobachtungsende: 18:20 Uhr

Hintergrundinformation:

Der „X“-Effekt entsteht dadurch, dass die Ränder von Gebirgen durch die auf dem Mond noch tief stehende Sonne bestrahlt werden, während die Umgebung im Schatten liegt. Aufgrund der Form ergibt sich die charakteristische Form des Buchstaben „X“. Siehe auch meinen Blogartikel vom 29.06.18.

27.01.26, ca. 22:00 Uhr – Mond bedeckt teilweise die Plejaden

In dieser Nacht zieht der Mond an den Plejaden vorbei. Je nach Standort verdeckt er ggf. einige der Sterne des Sternhaufens. In jedem Fall bis ihrem Untergang am nächsten Morgen beide Objekte in der gesamten Zeit gemeinsam im Fernglas betrachtet werden. Von Berlin aus kann man um ca. 22 Uhr die Bedeckung von zwei Sternen nachverfolgen.

Mond und Plejaden um 18 Uhr
Mond und Plejaden um 18 Uhr
Beginn der Verdeckung der Plejaden um ca. 22 Uhr
Beginn der Verdeckung der Plejaden um ca. 22 Uhr

Verlauf der Bedeckung ab 18 Uhr:

  • Deutschlandfunk Podcast „Sternzeit“: Die Plejaden – Der schönste aller Sternhaufen
  • Postcast „Sternengeschichten“ von Florian Freistetter: Sternengeschichten Folge 329: Die Plejaden

28.01.26, 16:50 Uhr bis 02:45 Uhr (MEZ) – Goldener Henkel – Mond

Vom 28. Januar bis kurz nach Mitternacht des 29. Januar lässt sich der Lichtstrahleffekt Goldener Henkel beobachten.

  • Sonnenuntergang: 16:45 Uhr
  • Beginn: 16:50 Uhr
  • Höhepunkt: 18:50 Uhr
  • Ende: 02:45 Uhr

Bei diesem Ereignis sind die Juraberge bereits beleuchtet, während Sinus Iridum noch im Schatten liegt. Somit ergibt sich mit den beleuchteten Bergen der Eindruck eines Henkels von einer Tasse. Im Prinzip tritt der Goldene Henkel jeden Monat ca. 24 Stunden nach Sonnenaufgang über dem Krater Kopernikus auf. Das entspricht einem Mondalter von ca. 10 Tagen. Allerdings ist dieser Effekt nicht immer beobachtbar. Mal steht der Mond unter dem Horizont, mal steht er für uns nicht sichtbar am Tageshimmel. Zur Beobachtung reicht ein Fernglas.

30.01.26, 22:00 Uhr (MEZ) – Fast-Vollmond nahe Jupiter

Nach dem 3. Januar sehen wir heute den Mond zum zweiten Mal in diesem Monat in der Nähe des Jupiters. Dieses Mal zwei Tage vor dem Vollmond. Bei zehnfacher Vergrößerung und weniger (Fernglas) können beide Himmelskörper zusammen betrachtet werden.

Mond bei Jupiter
Mond bei Jupiter
Mond im Fernglas bei 10-facher Vergrößerung (rote Kreise = Telrad)
Mond im Fernglas bei 10-facher Vergrößerung (rote Kreise = Telrad)

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