Immer wieder stellt sich die Frage, ob wir mit außerirdischen Zivilisationen in Kontakt treten können. Es geht sogar noch weiter, dass viele Menschen glauben, dass Aliens auf der Erde waren oder sind.
Der folgende Blogartikel auf KosmoLogs diskutiert sehr ausführlich, warum die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass zwei Zivilisationen überhaupt miteinander in Kontakt kommen. Es geht dabei nicht nur um die räumlichen, sondern auch um die zeitlichen Distanzen in Verbindung mit dem Beginn und “Lebensdauer” einer Zivilisation.
Natürlich wäre es zumindest für die Menschen auf der Erde eine Sensation, wenn sie ein außerirdisches Signal empfangen würde. Wenn aber eine Zivilisation vor 5 Mio. Jahren begann, Signale in den Weltraum zu senden, so hilft es uns nichts, wenn sie in einer Galaxie beheimatet ist, die 12 Mio. Jahre entfernt ist. Es würde dann noch 7 Mio. Jahre dauern, ehe diese Signale an der Erde ankommen. Oder nehmen wir eine Zivilisation in unserer Galaxie, die vor 2 Mio. Jahren Signale sendete und 500.000 Jahre existierte. Dann sind die letzten Signale vor 1,5 Mio. ungehört auf unserem Planeten vorbeigezogen. Jetzt herrscht an der betreffenden Position am Himmel Funkstille.
Natürlich wird bei der dargelegten Diskussion unser Verständnis vom Kosmos bzgl. Raum und Zeit zugrunde gelegt. Es wird ja immer wieder darauf hingewiesen, dass Aliens mit Techniken kommunizieren könnten, wo unser Zeitbegriff keine Rolle mehr spielt. Nur davon hätten wir Menschen nichts, da uns die Empfangstechnologie dafür fehlen würde.
Was wäre, wenn Zivilisationen nicht untergehen, sondern schon seit Jahrmilliarden existieren. Dann wäre die Entfernung zur Erde eigentlich unwesentlich. Wir haben allerdings bisher keine entsprechenden Signale empfangen können, zumindest diejenigen Signale, die wir mit unserer Technik empfangen können (siehe vorigen Absatz).
D.h. dass die Aliens per Zufall doch schon auf der Erde waren oder gewesen sind? Insbesondere bestimmte Bauleistungen der Vergangenheit, z.B. die Pyramiden der alten Ägypter, werden als Argument verwendet, dass Außerirdische auf der Erde gewesen sein müssen. Hier möchte ich auf einen Beitrag (YouTube Videos auf meiner Webseite eingebunden) von Harald Lesch aus der Sendung Alpha Centauri verweisen. Dort erläutert er ganz unterhaltsam, warum diese Annahme recht unwahrscheinlich ist.
Darüber hinaus bin ich der Meinung, dass die Aliens ziemliche Idioten wären, wenn sie auf der Erde sind und sich so verhalten, wie die UFO-Gläubiger es behaupten:
1. Wer über eine wahnsinnig hohe Technologie verfügt und Millionen von Lichtjahren überwindet, der packt doch nicht Steinbrocken zu großen Haufen zusammen (Pyramiden). Zumindest bräuchte er nicht 50.000 oder mehr Arbeiter dafür.
2. Wären sie in feindlicher Absicht hier: Wieso müssen sie Ihre Anwesenheit so lange verheimlichen, um die Erde zu erobern. Wir wären technologiemäßig nur Fliegendreck und könnten nichts entgegensetzen.
3. Wenn sie gekommen sind, um uns zu helfen: Wieso müssen Menschen noch hungern? Wieso halten die Akkus der Smartphones nur wenige Stunden? Wieso muss die Menschheit immer noch Kohle verfeueren? Bei dem Technologievorsprung der Aliens wäre die bisherige Hilfe erbärmlich – gemessen an der bisherigen Entwicklung auf der Erde.