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Geklemmte Astronomie mit der alpinen Sternwarte: Thema – Voyager Raumsonden – Alles V’ger oder was?

Posted on 11.10.202511.10.2025 By vnawrath No Comments on Geklemmte Astronomie mit der alpinen Sternwarte: Thema – Voyager Raumsonden – Alles V’ger oder was?
Astronomie, Unterhaltung, Wissen

Dies ist mein zweiter Artikel aus der Serie „Geklemmte Astronomie mit der alpinen Sternwarte. Die Idee ist, dass man beim Bau dieses Sets auf bestimmte Themen stößt, die für die beobachtende Astronomie relevant sind. In den Bildern der Anleitung sehe ich auch schon, dass bestimmte Elemente im Bauwerk wirklich auf astronomische Themen eingehen. Die bisherigen Beiträge sind:

  • Startartikel: Klemmst Du noch oder astronomisierst Du schon?
  • Thema 1: Licht in der Astronomie

Die ersten Bauabschnitte sind jetzt ausgeführt und die Basis der Sternwarte steht:

Untere Räumlichkeiten im Felsen
Untere Räumlichkeiten im Felsen

Ich gehe zuerst auf das astronomische Gimmick ein, das für mich am auffälligsten bis hierher war. Danach erwähne ich noch weitere Elemente mit Astronomiebezug (honorable Mentions 😀). Abschließend beschreibe ich die bisherige Bauerfahrung.

Voyager Golden Record

Auch wenn sie im späteren Verlauf nicht mehr zu sehen ist, haben die Hersteller dieses Sets die legendären goldenen Platten der Raumsonden Voyager 1 und 2 mit einem Baustein honoriert. Der „verschwindet“ dann in einem Regalschrank, der später verdeckt sein wird:

Nun kann man sagen, dass die Raumsonden zur Raumfahrt gehören. Und die Golden Records als Nachrichten an außerirdische Spezies sind auch nicht die eigentliche Astronomie. Gleichwohl haben diese Raumsonden große Leistungen für die Astronomie erbracht. Aber der Reihe nach. Die Golden Records habe ich oben verlinkt. Zusammengefasst sind sie Daten mit Bild- und Audioinformationen über die Menschen und die Erde. Gedacht sind sie für Außerirdische, welche vielleicht in ferner Zukunft auf eine dieser beiden Raumsonden stoßen.

An astronomischen Untersuchungen und Beobachtung seien erwähnt (Voyager 1 & 2):

  • Bilder und Messungen vom Magnetfeld des Jupiter beim Flyby. D. h. die Sonden flogen am Riesenplaneten vorbei und schwenkten nicht für einen temporären Aufenthalt in die Umlaufbahn des Jupiters ein. Es wurden auch Erkenntnisse über seine Atmosphäre sowie etliche Monde gewonnen. Neue Jupiter-Monde wurden auch entdeckt.
  • Ebenso erfolgte ein Flyby bei Saturn. Neben seiner Atmosphäre wurde auch sein Ring kartografiert. Der Titan mit seiner Stickstoffatmosphäre stand ebenfalls im Fokus. Natürlich wurden auch hier neue Monde entdeckt.
  • Voyager 2 flog noch an den Planeten Uranus und Neptun vorbei. Dies war ursprünglich nicht vorgesehen, da von einer geringen Lebensdauer der Sonden ausgegangen wurde. Doch sie hielten sich ausgezeichnet. Daher wurde Voyager 2 mit großem Aufwand umprogrammiert. So konnten schließlich auch hier neue Erkenntnisse über Atmosphäre, Magnetosphäre und Monde gewonnen werden.

Im Jahre 2004 und drei Jahre später im Jahr 2007 durchquerten die Raumsonden die sogenannte Randstoßwelle (termination shock). D. h. sie traten in den äußeren Bereich der Heliohülle ein, in der sich der Sonnenwind mit interstellarem Medium mischt.

Was dann bei Voyager 1 passierte:

  • 2012 verließ Voyager 1, vereinfacht gesagt, das Gebiet unseres Sonnensystems. Dies wurde durch einen starken Anstieg der gemessenen galaktischen kosmischen Strahlung und gleichzeitigem Abfall der sogenannten anomalen kosmischen Strahlung festgestellt, welche durch Wechselwirkung der galaktischen kosmischen Strahlung mit dem Sonnenwind entsteht. Die Voyager 1 hatte die Heliopause erreicht. Dort endet der Einfluss des Sonnenwindes und die galaktische Strahlung übernimmt das Regiment.
  • Es gab dann verschiedene Probleme in der Technik, Kommunikation und dem Bordcomputer. Trotz dieser unglaublich großen Entfernung und nun hoffnungslos veralteten Technik konnten diese Probleme behoben oder umgangen werden. Es gibt derzeit noch vier Instrumente, welche weiterhin Daten an die Erde senden. Es sind das Plasma Wave System, das Magnetometer, das Cosmic Ray Subsystem und Low-Energy Charged Particles.

Was dann bei Voyager 2 passierte:

  • Voyager 2 erreichte 2018 die Heliopause und verließ somit das Sonnensystem. Bei der Heliopause reden wir von 119 astronomischen Einheiten (AE) Entfernung von der Sonne. Eine astronomische Einheit sind 150 Millionen Kilometern, was der mittleren Entfernung der Erde zur Sonne entspricht.
  • Es gibt noch drei aktive Instrumente auf der Voyager, deren Daten zur Erde gesendet werden. Es sind das Plasma Wave System, das Magnetometer sowie das Cosmic Ray Subsystem.
  • In 2023 wurde durch einen Kommandofehler die Antenne der Sonde falsch ausgerichtet, sodass sie nicht mehr zur Erde sendete. Durch das Senden eines starken Signals konnte eine Kommandokorrektur auf der Sonde vorgenommen werden. Die Antenne wurde hierdurch wieder korrekt positioniert.

Weitere Elemente mit Astronomiebezug (honorable Mentions)

Über eine Bildserie über die Stockwerke hinweg wird die Theorie der Entstehung des Sonnensystems dargestellt. Dies werde ich in einem separaten Artikel beschreiben:

Ich könnte mir vorstellen, dass dies hier das Space Shuttle über der Erde zeigen soll. Für die Erde werden symbolisch die Atmosphäre, die Erdoberfläche (überwiegend Wasser), und das Erdinnere mit dem Erdkern gezeigt. Das das Spaceshuttle für den Start und die erste große Reparatur des Hubble Weltraumteleskops zwingende Voraussetzung war, brauche ich wahrscheinlich nicht groß erwähnen 😀:

PS: Bezüglich Spielwelt bei Raumfahrt und Forschungsstationen auf Monden und Planeten verweise ich auch die Raumfahrtsets von Lego der vergangenen Jahre. Diese sind merkwürdigerweise der Themenwelt „City“ zugeordnet. Auf den Packungen ist aber noch auf silbernem Hintergrund mit blauer Schrift „Space“ hinzugefügt. Bitte darauf achten, dass sie NICHT direkt bei Lego zu den Mondpreisen (Achtung: Kalauer 😉) gekauft werden. Bis auf ein Set, das es nur bei Lego gibt, sind mindestens 30% Rabatt möglich.

Die „Werkbank“: Sternwarten sind nicht mit Massenware an Beobachtungsinstrumenten ausgestattet. Die Anlagen und Geräte sind vielfach Einzelkonstruktionen oder zumindest nur in geringen Stückzahlen hergestellt. Insofern ist es wichtig, dass man viele Reparaturen und ggf. auch Anpassungen selbst vor Ort vornehmen kann 😀:

Die Bauerfahrung

Die Sternwarte befindet sich auf einem eisbedeckten Berg. Somit wird zuallererst eine stabile Basis gebaut. Wer von Bluebrixx die Sets des Astronomen oder Burg Blaustein gebaut hat, wird sich hier ein wenig heimisch fühlen. Die Basis wird aus Technik und per Snot Bautechnik angebrachten Noppen aufgebaut. Natürlich ist die Basis nicht so mächtig und komplex wie bei den vorgenannten Sets. Die haben allerdings auch das Dreifache an Steinen (bezogen jeweils ein Set dieser Reihen). Dieser Basisrahmen ist in der Endstufe sehr stabil. Er lässt sich angenehm bauen und die Steine halten hervorragend fest:

Als Nächstes folgen Eisschichten und erste Felsenformatiodnen. Diese geben den Grundriss für die untersten Räumlichkeiten vor. Für die Gesteinsformationen kommen Big Ugly Rock Pieces zum Einsatz, von Kennern auch BURPs genannt. Es handelt sich um große Bauteile, die wie Felswände geformt sind. Diese werden durch Bricks, Slopes usw. ergänzt. Aber hier unterscheidet sich das Set dann von den erwähnten Bluebrixx Sets. Dort werden die Felswände komplett mit Steinen gebaut. Es ist Geschmacksache: Mir hat das Zusammenspiel der BIRPs mit den weiteren Bricks Spaß gemacht. Zumindest kommt man hierdurch zu schnellen Bauergebnissen. Denn ich möchte endlich die ersten Astronomiedinge sehen. 😀

Nach Setzen der ersten Felsformation kommt es nun zu Innenräumen mit Lichtinstallation. Anfänger müssen sich vielleicht erst daran gewöhnen. Bei Lego (und etlichen anderen Anbietern) ist Licht bislang nicht einmal „Neuland“ 😉. Aber es stellt sich dann eine gewisse Routine ein, insbesondere wenn nach ein paar Bauschritten klar wird, wie Lumibricks mit speziellen Steinen die Kabellegung unterstützt. Denn hier werden die Kabel nicht nachträglich hineingepfriemelt. Nein, man kommt sich ein klein wenig wie ein Installateur vor, der die Leitungen schon beim Bau verlegt. 😀 Wobei Lumibricks in der Anleitung sehr gut zeigt, wie die Leitungen zu legen sind.

Lumibricks legt bei seinen Sets viel Wert auf Details. So auch bei diesem Set. Es ist eine wahre Freude, die Räume des unteren Stockwerks mitsamt seiner (beleuchteten) Inneneinrichtung fertig zu bauen.

Abschließend wird die Felsformation mit den BURPs rundherum gebaut:

Erwähnenswert ist noch die Stromversorgung. In der Anleitung wird die Batteriebox gezeigt, die mit einem aus Bricks gebauten Schieber auf einer Seite in die Felsformation eingeschoben wird. Soll das Licht eingeschaltet werden, muss man die Batteriebox über diesen Schieber herausziehen, den Schalter an der Box betätigen und dann wieder hineinschieben. Dies ist aus meiner Sicht aber nicht notwendig. Denn es wird auch ein USB A Kabel bereitgestellt. Dieses kann man über ein USB Verlängerungskabel beispielsweise an eine schaltbare Steckdose oder einen externen Akku anschließen. So spart man sich das Gefummel mit der Batteriebox.

Bei der Batteriebox ist der Kabelverteiler angebracht:

USB Stecker wird von Lumibricks beigelegt
USB Stecker wird von Lumibricks beigelegt

Die winzigen Stecker sind die einzige Sache, welche den Bau knifflig machen. Insofern ist die Alterseinstufung mit 16+ für das Set schon nachvollziehbar. Lumibricks legt seinen Sets aber jeweils eine Pinzette bei. Die sollte helfen, die Stecker zu setzen und ggf. abzunehmen, ohne die Kabel an sich zu zerreißen. Wer allerdings schon Legosets mit Licht nachgerüstet hat, wird das System hier vielleicht erkennen. Denn Lumibricks verkauft solche Nachrüstsets. Die Stecksysteme der Nachrüstsets und Bausets sind kompatibel.

Fazit:

Die Erwartung war hoch, zumal ich schon ein kleines Weihnachtsset von Lumibricks gebaut hatte. Ich wurde nicht enttäuscht. Tolle Steine mit hervorragender Klemmkraft ohne erkennbare Mikrokratzer auf Fliesen. Im Gegensatz zu den Bluebrixx Sets, bei denen Xingbao Steine zum Einsatz kommen. Hervorragende Farbtreue über Bausteintypen hinweg, wenn wir über größere Flächen bei Felsen, Fußboden und Eisflächen gehen. Hier liefert Lego oft leider nur schlechte Qualität zu Premiumpreisen.

Bei größeren Fließen (6×6) und einigen (nicht vielen) Noppensteinen fallen Angusspunkte auf. Aber bei Weitem nicht so vielfältig wie bei Xingbao und Legosteinen. Es zeigt sich, dass die von Lumibricks verwendeten Steine von GoBricks von der Qualität und Klemmkraft her mindestens mit denen von Lego mithalten können. Ach ja: Es kommen KEINE (billigen) Aufkleber zum Einsatz. Es handelt sich ausschließlich um bedruckte Steine.

Dieser Anfang hat mir sehr viel Freude bereitet. Allein schon die gebauten Details, die ersten Lichter und bedruckten Steine geben mir das Gefühl, dass sich der Hersteller richtig Gedanken um die Bauerfahrung des Kunden und sein Wohlgefühl gemacht hat. Ergänzend finde ich mich als Hobbyastronom (bisher) in diesem Set hervorragend wieder. Ich freue mich auf die nächsten Stockwerke.

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Tags: Astromomie Klemmbausteine Lumibricks Sternwarte

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