Bisher habe ich Mond, Planeten und Sonne mit dem Smartphone aufgenommen. Das Problem mit den Smartphones ist, dass die Hersteller ihre Produkte mit immer „größerer Intelligenz“ bei der Foto- und Videofunktionalität ausstatten. D.h. die Fotos werden vom Prinzip her immer mehr verfälscht, was für die Astrofotografie ehrlich gesagt ziemlich scheiße ist. So kommt man, ein gewisses finanzielle Polster vorausgesetzt, dann doch nicht um für die Astronomie geeignete Kameras herum, selbst bei reiner Planetenfotografie.
Des Weiteren kann bei den Astrokameras auf Okulare verzichten werden. Somit vermeidet man zusätzliche bildverschlechternde Optikelemente. Dazu kommt, dass ich gerne auch in die Deep Sky Fotografie einsteigen möchte, auch wenn dies in einer extrem lichtverschmutzten Stadt sehr schwierig wird.
Ich entschied ich mich für die ZWO Kamera ASI 385 MC Color. Kurz nach Ankunft der Kamera war der Himmel tatsächlich frei, so dass ich sie gleich ausprobieren konnte. Das Setup war simpel: die Kamera wurde auf dem Zenitspiegel angebracht. Dafür benötigte ich noch den 1,25“ Adapter am Zenitspiegel, da dieser auch für 2“ Okulare geeignet ist. Das Setup war wie folgt: