Ich kläre zuerst den Begriff des Projektplans, so wie ich ihn laut GPM (IPMA) verstanden habe. Zuerst einmal ist der Projektplan ein Ergebnis aus dem Projektmanagementprozess (PM-Prozess). Damit ist geklärt, dass ein Gantt-Chart oder eine MS Project Datei keine Projektpläne sind. Sie sind vielmehr Bestandteile eines Projektplans.
Ein Projektplan ist die Zusammenführung aller einzelnen Pläne aus dem PM-Prozess zu einem Gesamtplan. Die Einzelpläne können sein:
- Projektstrukturplan
- Ressourcenplan
- Terminplan
- Kostenplan
- Qualitätsplan
Somit ist klar, dass der Projektplan ein ziemlich umfangreiches Dokument werden kann. Natürlich geht es nicht darum, als Projektmanager alle Register zu ziehen. Der Aufwand zur Erstellung eines Projektplans sollte sich nach den Gegebenheiten des Projektes richten.
Mit jedem Projekt stellen sich allerdings immer wieder die selben Grundfragen. Eine schöne Zusammenfassung gibt es beim PM-Blog mit dem 30-Minuten-Projektplan oder den 7 W-Fragen des Projektmanagements. Die Fragen sind
- Wo stehen wir?
- Warum machen wir das Projekt?
- Was soll konkret erreicht werden?
- Wer ist involviert?
- Wie strukturieren wir das Projekt?
- Bis wann müssen Teilziele erreicht werden?
- Wie viel kostet das Projekt?
Ich habe die oben dargestellten Fragen in eine Gliederung (englisch) für einen Projektplan gegossen. Es bleibt jedem selbst überlassen, einzelne Kapitel auszulassen oder zu ergänzen. Außerdem sind die entsprechenden Tools und Methoden für die Ausarbeitung der Kapitel angemessen für das Projekt auszuwählen.
Ich plane, das MindMap mit der Zeit um kapitelspezifische Templates / Checklisten zu ergänzen. Bleiben Sie also dran 🙂
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