Nach 8 Jahren ist das Bild meines alten Monitors zu dunkel und kontrastarm geworden. Ein bisschen scheute ich den Neukauf, da gerade in technischem Umfeld die Auswahl immens groß ist. Welche Displaytechnik ist besser? Welche Kombination an Features benötige ich?
Ich stellte mich auf einen zeitintensiven Exkurs in die Details von der Monitortechnik ein. Eine erste Suche bei Amazon und Alternate erschlug mich mit einer unglaublichen Anzahl von Monitoren. Natürlich könnte man jetzt Fachzeitschriften und Artikel wälzen, um alle Vor- und Nachteile der verschiedenen Monitortechniken im Detail zu studieren. Danach würde dann eine wochen- oder monatelange Suche erfolgen, um endlich das Gerät zu finden, welches 100%-ig meinem Geschmack entspricht. Doch selbst bei solch einem Vorgehen bleibt die Angst, dass es doch einen noch “besseren” Monitor gibt, welcher 3,50 EUR billiger ist.
Sprich: egal wie lange man sucht, man würde nie glücklich mit dem Kauf.
Da ich eher der Ansicht bin, dass 100%-ige Perfektion ein Weg in die Hölle ist, verfolgte ich einen pragmatischen Ansatz.
Die Webseite www.prad.de erstellt sehr detaillierte Testberichte zu den Monitoren. Schon alleine anhand der Übersicht für die Bewertungskriterien konnte ich feststellen, welche technischen Ausprägungen und Funktionen möglich sind. Somit hatte ich einen ersten und sehr guten Ansatzpunkt.
Die Bewertungen sind recht ausführliche Artikel. Für einen ersten Eindruck genügt es, die Einleitung und das Fazit am Ende zu lesen. Wichtig ist, sich zuerst anhand der Liste der Bewertungskriterien im Einleitungsteil zu überlegen, was einem wirklich wichtig ist. Ich habe dadurch schnell feststellen müssen, dass die Monitore im Bereich von 150 – 250 EUR nichts für mich sind. Sie haben z.T. erhebliche Probleme in der Farbkalibrierung bzw. -echtheit, mit der Winkelabhängigkeit, mit der Helligkeitsverteilung usw.
Nachdem die gewünschten Eigenschaften für mich feststanden, habe ich mir einfach alle Bewertungsberichte von prad.de der letzten 12 Monate anzeigen lassen. Die Liste ist nicht extrem lang und lässt sich gut handhaben. Die Monitore der Bewertung “sehr gut” kamen aber dann aufgrund der Preise nicht in die engere Wahl. Bei den Monitoren mit der Bewertung “gut” wurde ich dann fündig. Durch das ausschließliche Lesen der Fazits (siehe oben) konnte ich die Anzahl der in Frage kommenden Monitore schnell auf 5 reduzieren. Der Trick war hier, auf die wirkliche Negativpunkte im Fazit zu achten. Die Gesamtbewertung kann zwar gut sein, wenn aber ein wichtiges Feature negativ oder zumindest nicht so gut bewertet wurde, habe ich das Gerät gleich aus der weiteren Bewertung herausgenommen. Egal wie gut andere Funktionen bewertet wurden.
Bei den übrig gebliebenen Geräten bin ich dann zu Amazon verzweigt. So kann man sich eine weitere Auswahl an Monitoren mit dem Webfeature “Personen, die sich xx anschauten, schauten / kauften auch yy” anzeigen lassen. Natürlich kann man mit Suchbegriffen, die sich aus den gewünschten Eigenschaften zusammensetzen (z.B. Displaygröße, Art des Panels) suchen, ob andere Monitorhersteller vergleichbare Geräte herstellen. Meisten verweisen Amazon-Rezensenten in ihren Bewertungen auch auf andere, aus ihrer Sicht bessere Geräte.
Mit diesem Verfahren hatte ich dann sehr schnell ein Gerät gefunden, welches mir sehr gut gefiel. Nun las ich in prad.de den detaillierten Testbericht zum Monitor und achtete auf Punkte, die im Bericht als negativ genannt wurden. Diese waren bei dem Wunschprodukt relativ zum Preis gesehen hinnehmbar bzw. es war eine Kritik auf höherem Niveau.
Auch bei Amazon und per Websuche konnte ich keine wesentlichen Negativkritiken finden. So hatte ich nach 2 Std. mein Wunschgerät aus der Unmenge an angebotenen Monitoren identifiziert … und gekauft. Dieser Bericht wurde schon mit Hilfe des neuen Monitors erstellt 🙂
Schau mal nach dem Link zu Prad, im Attribut href, fehlt das “http://” vor prad.de. Dadurch funzt der Link nicht. 😉
Vielen Dank für den Hinweis. Der Link ist korrigiert 🙂