Um den griechischen Heilgott Asklepios ranken sich viele religiöse Kulte im antiken Griechenland. Die Forschungsliteratur hierzu ist riesig groß. Etliche Gelehrte sehen sogar Verbindungen zum altägyptischen Gott Imhotep oder setzen beide gleich. Asklepios findet sich in den griechischen Mythen gleich mehrerer Sternbilder wieder. Aus diesem Grund starte ich eine Miniserie innerhalb meiner Blogartikel zu den offiziellen Sternbildern:
- Ich beginne mit dem Sternbild Zentaur (Centaurus). Die Hauptfigur ist Cheiron, der bei einem Besuch des Herkules bei den Zentauren ein tragisches Ende findet. Asklepios ist der Schüler des Cheiron und lernt hier die Grundlagen seiner Heilkunst.
- Dieser Blogartikel: Die Miniserie wird mit dem Fuhrmann (Auriga) fortgesetzt. In einer der Geschichten zu diesem Sternbild erweckt Asklepios den Protagonisten nach dessen Tode wieder zum Leben.
- Den Abschluss bilden die Sternbilder Schlangenträger (Ophiuchus) und Schlange (Serpens). Sie erzählen die Geschichte des Asklepios und den Bezug der Schlange zum Heilgott bzw. zur Medizin.
Einleitung und Position am Sternenhimmel
Das obere Teil des Sternbilds Fuhrmann ist in unseren Breitengraden das gesamte Jahr zu sehen. Die betreffenden Sterne gehören damit zu den sog. zirkumpolaren Sternen:
Das Sternbild wird als Hirte mit einem Schaf dargestellt. Der hellste Stern im Sternbild, Capella, soll diese Ziege repräsentieren. Näheres dazu im Kapitel Herkunft und Mythologie:
Der Fuhrmann befindet sich prominenter Gesellschaft: Perseus, Zwillinge, Stier grenzen direkt an dieses Sternbild an und Orion steht recht nahe dabei, knapp getrennt durch die Zwillinge und den Stier. In der gezeichneten Sternenkonstellation oben ist Beta Tauri (Elnath) mit einbezogen. Dieser Stern gehört allerdings zum Sternbild Stier (Taurus). Weitere Informationen dazu gebe ich im Kapitel „Das Sternbild und dessen Sterne“.
Der Fuhrmann gehört zu den Wintersternbildern, da er nur in diesem Zeitraum vollständig am Nachthimmel zu sehen ist. Das Sternbild Fuhrmann im Jahresverlauf:
Herkunft und Mythologie
Zum Sternbild Auriga (Fuhrmann) werden verschiedene Geschichten erzählt:
- Variante 1: Hier wird das Sternbild als König Erichthonios, König von Athen interpretiert. Er gilt als Meister der Zähmung von Pferden.
- Variante 2: Andererseits gilt der Fuhrmann als Myrtilos, seines Zeichens Wagenlenker von König Oinomaos. Wer um die Hand der Königstochter anhielt, musste im Wettrennen gegen Myrtilos antreten.
- Variante 3: In dieser Version spielt Asklepios eine wichtige Rolle. Hippolytos, der Sohn des Theseus verunfallte und starb. Asklepios holte ihn ins Leben zurück.
Zum Stern Capella im Sternbild Fuhrmann ranken sich zwei Erzählungen. Er symbolisiert entweder
- die Ziege Amaltheia, die den kleinen Zeus säugte, als er vor seinem Vater versteckt wurde, oder
- die Ziege der Nymphe Amaltheia, die mit ihrer Hässlichkeit die Titanen im Kampf mit den Göttern des Olymp in Schrecken versetzte.
Variante 1: König Erichthonios
Erichthonios war König von Athen. Hephaistos, der Gott des Feuers, war sein Vater. Dennoch wurde Erichthonios von Athene aufgezogen, der Namensgeberin der Stadt. Athene unterwies den König in vielen Fertigkeiten. Eine davon war die Zähmung von Pferden. Erichthonios entwickelte hierin eine derartige Meisterschaft, dass er der erste Wagenlenker war, der vier Pferde vor den Wagen spannte. Nur der Sonnengott war dazu bisher in der Lage. Zeus war davon derart beeindruckt, das Erichtonios ein Platz unter den Sternen sicher war. Dort wird er mit Zügeln in der Hand dargestellt.
Variante 2: Wagenlenker Myrtilos
In dieser Geschichte geht es schon mehr zur Sache. Sie variiert in ihrer Erzählung je nachdem welche Quelle / Literatur herangezogen wird. Ich orientiere mich Apollodorus.
Myrtilos ist der Sohn des Hermes und Wagenlenker des Königs Oinomaos von Elis. Dieser hatte eine schöne Tochter, Hippodameia. Wie es in vielen Geschichten so ist, wollte der König seine Tochter nicht weggeben und verheiraten. Denn es hieß, dass er einem Orakel zufolge von dem zukünftigen Schwiegersohn einen gewaltsamen Tod zu erwarten hätte. Andere erzählten, dass er seine Tochter selbst liebte. Oinomaos erfand eine Prüfung, in denen die Freier im Wagenrennen antreten sollten. Die Freier sollten mit Hippodameia davonfahren, sie wurden aber von Oinomaos verfolgt. Dies war ein Wettkampf auf Leben und Tod. Wer gegen Oinomaos verlor wurde anschließend hingerichtet. Dieser verfügte über den schnellsten Wagen mit Pferden von Ares und Myrtilos war der geschickteste Wagenlenker. Mit dieser Kombination konnte der König kein Rennen verlieren.
Schließlich bat Pelops, der schöne Sohn des Tantalos um die Hand der Hippodameia. Die Vorgeschichte von Pelops ist recht unappetitlich. Er wurde von seinem Vater Tantalos gekocht den Göttern als Speise vorgesetzt, um deren Allwissenheit auf die Probe zu stellen. Die Götter merkten aber den Betrug und ließen das Mahl unberührt. Pelops wurde wiederbelebt und übertraf durch seine neue Schönheit alle anderen. Tantalos hingegen wurde von den Göttern bestraft, was aber eine andere Geschichte ist.
Die Prinzessin verliebte sich sofort in den schönen Pelops. Nach Apollodorus (Epitome 2, 6-8) überredete sie Myrtilos, Pelops zu helfen:
(6) Nun kam auch Pelops als Freier. Als Hippodameia seine Schönheit sah, verliebte sie sich sofort in ihn und überredete Myrtilos, den Sohn des Hermes, ihm zu helfen; dieser war der Wagenlenker des Oinomaos.
(7) Myrtilos liebte sie, und da er ihr einen Gefallen erweisen wollte, steckte er die Vorstecknägel nicht in die Radbüchsen und erreichte so, dass Oinomaos während der Fahrt stürzte und beim Rennen unterlegen war. Er verwickelte sich auch noch in die Zügel und wurde zu Tode geschleift – einigen zufolge wurde er von Pelops selbst umgebracht. Im Sterben wünschte er Myrtilos, dessen Verrat er durchschaute, dass er durch Pelops den Tod finden würde.
(8) So gewann Pelops Hippodameia. Als er mit Myrtilos als Begleiter durch einen bestimmten Ort musste, lief er etwas zurück, um Wasser zu holen für seine Frau, die Durst hatte; in dieser Zeit versuchte, Myrtilos, sie zu vergewaltigen. Als Pelops von ihr das erfuhr, warf er ihn am Geraistischen Vorgebirge in das Meer, das nach ihm „Myrtoĭsches Meer“ genannt wird. Im Stürzen verfluchte Myrtilos das Geschlecht des Pelops.
In einer anderen Fassung ist es Pelops selbst, der Myrtilos ein Angebot macht, damit er das Rennen um Hippodameia gewinnt, siehe (6). Er bietet dem Wagenlenker die erste Nacht mit der Königstochter und die Hälfte seines zukünftigen Königreiches. Nach dem Tod des Königs Oinomaos stürzt Pelops den Myrtilos in das Meer, damit er sein Versprechen nicht halten muss.
Variante 3: Hippolytos
Hippolytos ist der Sohn des Theseus. Er hatte das Pech, dass sich seine Stiefmutter Phaidra in verliebte. Hippolytos aber wies sie zurück, wie in Ovids Metamorphosen (Band 15, 501-505) zu lesen ist:
Als sie umsonst mich verlockt, zu entehren das Lager des Vaters,
Log, ich hätte gewünscht, was sie: sie kehrte die Schuld um,
— Etwa aus Angst vor Verrat? oder zürnte sie, weil sie verschmäht ward? —
Und so ließ sie mich strafen: der Vater verjagte mich grundlos(505) Fort aus der Stadt und verfluchte mein Haupt, als wenn ich sein Feind sei.
Hippolytos wurde also von seinem Vater Theseus verflucht aus Athen verbannt, weil Phaidra log. Doch das Unglück hörte nicht auf. Als Hippolytos an Strand entlang des korinthischen Meeres entlang fuhr, wendete sich das Meer aufgrund Theseus’ Fluch gegen ihn. Ovid beschreibt dies folgendermaßen (Band 15, 508-518):
Plötzlich erhebt sich die See: man sieht, wie ein riesiger Wasser
Schwall sich wölbt, einem Berg vergleichbar; er wächst, und ein Brüllen(510) Hört man erdröhnen und sieht, wie der Gipfel der Woche sich spaltet.
Aus der geborstenen Flut entsteigt ein hörnerbewehrter
Stier: er richtet sich auf bis zur Höhe der Brust in die linden
Lüfte und speit Meerwasser aus den Nüstern und breitem Gemäule.
Meine Gefährten erbeben, doch furchtlos bleibe ich selber,(515) Nur der Verbannung gedenkend. Die feurigen Rosse dagegen
Wenden die Hälse zum Meer und schaudern mit spitzigen Ohren;
Wirrnis erfüllt sie aus Angst vor dem Untier: sie reißen den Wagen
Jäh über hohes Gefelse hinweg. Ich ringe vergeblich.
Es kommt, wie es kommen musste: das außer Kontrolle geratene Gespann bricht auseinander und Hippolytos kommt dabei grausam ums Leben („kein einziger Teil ist am ganzen Leibe noch kenntlich“). Doch man erbarmt sich seiner. Auf Bitte von Artemis (lt. Wikipedia) erweckte Asklepios den Hippolytos mittels einer Arznei wieder zum Leben (Ovid, Band 15, 530-535):
(530) Wagst du es wirklich, o Nymphe, vermagst du dein Unglück mit meinem
Leid zu vergleichen? Auch sah ich die Reiche des Todes, die dunkeln,
Pflegte im Phlegethonstrom den zerrissenen Körper, und nimmer
Ward mir aufs neue das Leben geschenkt, wenn nicht des Apollon
Sohn eine starke Arznei mir gereicht mit der Hilfe des Paen:(535) Wider den Willen des Dis empfing ich die kräftigen Kräuter.
Mit Sohn des Apollon ist Asklepios gemeint. „Wider den Willen des Dis“ bezieht sich auf Hades, den Gott der Unterwelt. Dieser war natürlich nicht begeistert, dass ihm Seelen vorenthalten werden. Doch dies ist eine weitere Geschichte, die bei den Sternbildern Schlangenträger und Schlange eine Rolle spielt.
Hippolytos wurde also geheilt und lebte fortan als Virbius und gründete das Heiligtum der Diana Nemorensis.
Exkurs:
Das Bild des Fuhrmanns wird oft mit einer Ziege auf der Schulter dargestellt. Capella, der Hauptstern des Sternbilds, repräsentiert diese Ziege. In der griechischen Mythologie wird der Gott Zeus von der Amme Adrasteia aufgezogen. Er musste nämlich vor seinem Vater Kronos, dem Oberhaupt der Titanen versteckt werden. Die Gründe dafür sind in meinem Blogartikel „Sternbilder Große Bärin und kleiner Bär: immer wieder dieser Zeus“ beschrieben. Adreasteia füttert den kleinen Zeus mit der Milch von der Ziege Amalthea, wie Apollodorus schreibt (Theogonie, Buch 1, 5):
Rhea war darüber zornig und ging nach Kreta, als sie gerade mit Zeus schwanger war; dort gebar sie ihn in einer Höhle des Dikte-Gebirges. Um das Kind aufzuziehen, übergab sie es den Kureten und den Töchtern des Melisseus, den Nymphen Adrasteia und Ide. Diese ernährten den Jungen mit der Milch der Amaltheia, …
Literatur:
(1) Ian Ridpath, Die großen Sternbilder, 88 Konstellationen und ihre Geschichten, S. 45 ff.
(2) Gerhard Fasching, Ingrid Wertner, Sterne Götter Mensch und Mythen, Griechische Sternsagen im Jahreskreis, 126 ff.
(3) Apollodoros, Götter und Helden der Griechen; eingeleitet, herausgegeben und übersetzt von Kai Brodersen, 2012 WBG (Wissenschaftliche Buchgesellschaft), Darmstadt, Epitome 2, 3-9
(4) P. Ovidius Naso, Metamorphosen, Epos in 15 Bänden, übersetzt und herausgegeben von Hermann Breitenbach, Reclam Univesal-Bibliothek Nr. 356, Erste Auflage dieser Ausgabe 1971, Artemis Verlag 1958, 2. Auflage 1964.
(5) Wikipedia, Artikel „Hippolytos (Sohn des Theseus)“ vom 22.10.17
(6) Wikipedia, Artikel „Myrtilos“ vom 22.10.17 mit Verweis auf Karl Tümpel: Myrtilos. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,2, Leipzig 1897, Sp. 3315–3320 (digitalisiert auf Digitalisat).
Das Sternbild Fuhrmann in der Hobbyastronomie
Das Sternbild und dessen Sterne
Der hellste Stern im Sternbild ist Capella (Alpha Aurigae). Der Name leitet sich aus dem lateinischen ab und bedeutet weibliche Ziege bzw. Zicklein. Capella ist auch der insgesamt sechshellste Stern am Nachthimmel. Am Nordhimmel nach Arkturus und Vega ist er sogar der dritthellste.
Menkalinan (Beta Aurigae) ist der zweithellste Stern im Fuhrmann. Er ist Mitglied des sogenannten Bärenstroms. Dieser ist ein Bewegungshaufen und wird von etwa 150 weit verteilten Sternen gebildet, deren hellste das Sternbild Großer Wagen bilden. Siehe auch „“ in meinem Blogartikel „Sternbilder Große Bärin und kleiner Bär: immer wieder dieser Zeus“.
Theta Aurigae (θ Aurigae / θ Aur) hat den aus dem arabischen kommenden Eigennamen Mahasim, was soviel wie „Handgelenk“ bedeutet.
Al Kab, Kabdhilinam, Hassaleh sind die historischen Eigennamen von Iota Aurigae. Die arabischen Worte bedeuten „Sprungbein des Zügelhalters“.
Der südlichste Stern Elnath wurde in der Vergangenheit als Gamma Aurigae dem Fuhrmann zugerechnet. Nach Festlegung der Sternbildgrenzen durch die Internationale Astronomische Union (IAU) gehört er heute zum Stier mit der Bezeichnung Beta Tauri. Er bildet eine der beiden Hornspitzen.
Der folgende Film zeigt, wie tatsächlichen relativen Positionen der Sterne des Sternbilds zueinander aussehen (Star Walk 2, iPad Pro late 2015):
Beobachtungsobjekte im Sternbild des Fuhrmanns
Übersicht:
- Cheshire Cat (Grinsekatze): Asterismus
- M36 (NGC 1960): 6,5 mag, Offener Sternhaufen
- M37 (NGC 2099): 6,0 mag, Offener Sternhaufen
- M38 (NGC 1912): 7,0 mag, Offener Sternhaufen
- Mel 31: Asterism (Leaping Minnow, Frying Pan)
- NGC 1664: 7,2 mag, Offener Sternhaufen
- NGC 1778: 7,7 mag, Offener Sternhaufen
- NGC 1857: 7,0 mag, Offener Sternhaufen
- NGC 1893 – IC 410: Offener Sternhaufen & Emissionsnebel
- NGC 1907: 8,2 mag, Offener Sternhaufen
- NGC 1931: 10,0 mag, Offener Sternhaufen & Emissions-/Reflexionsnebel
- NGC 2126: Offener Sternhaufen
- NGC 2192: Offener Sternhaufen
- NGC 2281: 5,4 mag, Offener Sternhaufen
- IC 405: Emissionsnebel (Flaming Star Nebula)
- IC 417:
- IC 2149: 10,6 mag, Planetarischer Nebel
Cheshire Cat (Grinsekatze): Asterismus
Fangen wir gleich mit einem sogenannten Asterismus an, einer Sternenkonstellation wie ein Sternbild, nur nicht als offizielles Sternbild definiert.
Dieser Asterismus erinnert an die grinsende Katze in der Geschichte „Alice im Wunderland“:
Gemeinfrei, Link
Der originale Begriff Cheshire Cat bezieht sich auf die Grafschaft Cheshire und kommt von der alten Redewendung „to grin like a Cheshire cat“. Dies bedeutet „Wie eine Cheshire-Katze grinsen“.
In der App Sky Safari Pro simulierter Anblick der Sternenkonstellation durch das Okular (der Umkreis 36 mm Baader Hyperion entspricht 56-facher Vergrößerung):
M36 (NGC 1960): Offener Sternhaufen
M36 bzw. NGC 1960 ist ein offener Sternhaufen und wird auch Pinwheel (Windrad) Cluster genannt. Wenn man genau hinschaut, könnte man meinen, dass sich vom Kern her die Sterne wie Windradblätter zum Rand hin zusammenballen.
Von Ole Nielsen – http://www.ngc7000.org/ccd/oc-winter.html, CC BY-SA 2.5, Link
In der App Sky Safari Pro simulierter Anblick des Sternhaufens durch das Okular (der Umkreis 24mm Baader Hyperion entspricht 75-facher Vergrößerung):
Position in der Milchstraße:
M37 (NGC 2099): Offener Sternhaufen
Messier 37, auch NGC 2099 genannt, ist ein weiterer offener Sternhaufen im Fuhrmann. Bei ideales Beobachtungsbedingungen kann er sogar mit bloßem Auge erkannt werden. Im Fernglas ist M37 als ovaler Nebelfleck mit 8 bis 12 Sternen sichtbar. In einem 8 Zoll Teleskop sieht man ca. 150 Sterne, die deutlich zur hin Mitte konzentriert sind.
Gemeinfrei, Link
In der App Sky Safari Pro simulierter Anblick des Sternhaufens durch das Okular (der Umkreis 24mm Baader Hyperion entspricht 75-facher Vergrößerung):
Position in der Milchstraße:
M38 (NGC 1912): Offener Sternhaufen
Messier 38 gehört zu den offenen Sternhaufen im Sternbild Fuhrmann. Im Fernglas bzw. Sucher (10×50) zeigt sich dieses Objekt mit ein paar Einzelsternen in kleinen Nebelfleck. In einem 8 Zoll Teleskop kann man ca. 100-150 Sterne sehen.
In der App Sky Safari Pro simulierter Anblick des Sternhaufens durch das Okular (der Umkreis 24mm Baader Hyperion entspricht 75-facher Vergrößerung):
Position in der Milchstraße:
Mel 31: Asterism (Leaping Minnow, Frying Pan)
Für einen Sternenhaufen reicht diese Sternkonstellation nicht aus. Er gilt eher als Asterismus und wird im englischsprachigen Raum als Leaping Minnow (Springender Elritze) oder Frying Pan (Bratpfanne) bezeichnet. Dieser Sternhaufen liegt zwischen dem im in der HII Region IC 410 eingebetteten Sternhaufen NGC 1893 und dem Emissionsnebel IC 405.
In der App Sky Safari Pro simulierter Anblick vom Mel durch das Okular (der Umkreis 36mm Baader Hyperion, 0,63x Celestron Focal Reducer entspricht 34-facher Vergrößerung):
NGC 1664: Offener Sternhaufen
NGC 1664 ein offener Sternhaufen an der Grenze zum Sternbild Perseus.
Von Roberto Mura – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link
In der App Sky Safari Pro simulierter Anblick des Sternhaufens durch das Okular (der Umkreis 24mm Baader Hyperion entspricht 75-facher Vergrößerung):
Position in der Milchstraße:
NGC 1778: Offener Sternhaufen
NGC 1778 ist ein offener Sternhaufen.
In der App Sky Safari Pro simulierter Anblick des Sternhaufens durch das Okular (der Umkreis 24mm Baader Hyperion entspricht 75-facher Vergrößerung):
Position in der Milchstraße:
NGC 1857: Offener Sternhaufen
NGC 1857 ist ein offener Sternhaufen.
Par Donald Pelletier — Travail personnel, CC BY-SA 4.0, Lien
In der App Sky Safari Pro simulierter Anblick des Sternhaufens durch das Okular (der Umkreis 24mm Baader Hyperion entspricht 75-facher Vergrößerung):
Position in der Milchstraße:
NGC 1893 & IC 410: Offener Sternhaufen & Emissionsnebel
NGC 1893 ist ein offener Sternhaufen, eingebettet in den Emissionsnebel IC 410. Er begrenzt den Asterismus Mel 31 auf der östlichen Seite (siehe Beschreibung zu Mel 31 oben).
In Kombination von IC 410 & IC 417 spricht man von „Spider and Fly“, also Spinnen- und Fliegennebel.
Von Loden1111 – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link
In der App Sky Safari Pro simulierter Anblick durch das Okular (der Umkreis 24mm Baader Hyperion entspricht 75-facher Vergrößerung):
Position in der Milchstraße:
NGC 1907: Offener Sternhaufen
NGC 1907 ist ein offener Sternhaufen.
In der App Sky Safari Pro simulierter Anblick des Sternhaufens durch das Okular (der Umkreis 24mm Baader Hyperion entspricht 75-facher Vergrößerung):
Position in der Milchstraße:
NGC 1931: Offener Sternhaufen & Emissionsnebel
NGC 1931 eine Mischung aus Emissions- und Reflexionsnebel mit einem Zentrum aus jungen heißen Sternen. Der Nebel ist auch als Sharpless 2-237 gelistet. In seinem Zentrum befindet sich eine trapezartige Ansammlung von vier Sternen. Aus diesem Grund wird NGC 1931 auch als Miniversion des Orionnebels bezeichnet.
Von Hewholooks – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link
In der App Sky Safari Pro simulierter Anblick des Sternhaufens durch das Okular (der Umkreis 24mm Baader Hyperion entspricht 75-facher Vergrößerung):
Position in der Milchstraße:
NGC 2126: Offener Sternhaufen
NGC 2126 ist ein offener Sternhaufen.
Par Donald Pelletier — Travail personnel, CC BY-SA 4.0, Lien
In der App Sky Safari Pro simulierter Anblick des Sternhaufens durch das Okular (der Umkreis 24mm Baader Hyperion entspricht 75-facher Vergrößerung):
Position in der Milchstraße:
NGC 2192: Offener Sternhaufen
NGC 2192 ist ein offener Sternhaufen.
Par Donald Pelletier — Travail personnel, CC BY-SA 4.0, Lien
In der App Sky Safari Pro simulierter Anblick des Sternhaufens durch das Okular (der Umkreis 24mm Baader Hyperion entspricht 75-facher Vergrößerung):
Position in der Milchstraße:
NGC 2281: 5,4 mag, Offener Sternhaufen
NGC 2281 ist ein offener Sternhaufen mit ca. 30 Sternen.
Von Roberto Mura – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link
In der App Sky Safari Pro simulierter Anblick des Sternhaufens durch das Okular (der Umkreis 24mm Baader Hyperion entspricht 75-facher Vergrößerung):
Position in der Milchstraße:
IC 405: Emissionsnebel
IC 405 ist ein diffuser Nebel der im englischen auch als Flaming Star Nebula bezeichnet.
Von Hewholooks – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link
In der App Sky Safari Pro simulierter Anblick des Sternhaufens durch das Okular (der Umkreis 24mm Baader Hyperion entspricht 75-facher Vergrößerung):
Position in der Milchstraße:
IC 417: 10,6 mag, Planetarischer Nebel
IC 417 ist ein großer sichtbarer Emissionsnebel und beherbergt Sternentstehungsprozesse. Dieses Objekt ist auch als Spinnennebel bekannt. In Kombination mit IC 410 spricht man von „Spider and Fly“, also Spinnen- und Fliegennebel.
In der App Sky Safari Pro simulierter Anblick des Sternhaufens durch das Okular (der Umkreis 24mm Baader Hyperion entspricht 75-facher Vergrößerung):
IC 2149: 10,6 mag, Planetarischer Nebel
IC 2149 ist ein planetarer Nebel. Er ist recht hell und sollte in Teleskopen mit größeren Öffnungen sichtbar sein. Dort zeigt sich eine gut abgegrenzte bläuliche Scheibe mit einem zentralen Stern. Dieser zeigt sich je nach Sichtbedingungen in dieser Scheibe oder halt nicht.
Von Fabian RRRR – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, LinkPosition in der Milchstraße:
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