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PixInsight: Blut und Schweiß bei der Bearbeitung von Astrofotos

Posted on 14.02.202106.02.2024 By vnawrath No Comments on PixInsight: Blut und Schweiß bei der Bearbeitung von Astrofotos
Astronomie

Bei der Astrofotografie gibt es zwei Themengebiete: die Planetenfotografie incl. Mond und Sonne und die Deep Sky Fotografie. Die Methodik der Planetenfotografie besteht darin, auf Basis eines Videofilms (z. B. 30 Sekunden Dauer oder 1.000 Bilder in der Videosequenz) das Lucky Image Verfahren anzuwenden. Hierbei werden die besten Bilder einer Bildsequenz herausgesucht und gestackt (übereinander gelegt). Die unterschiedliche Qualität der einzelnen Bilder resultiert aus der Luftunruhe auf lokaler, Orts- und atmosphärischer Nähe. Dieses Heraussuchen braucht man heutzutage nicht mehr händisch zu machen. Dafür gibt es Programme wie autostakkert, Registax und weitere. Das Stacken dient dann übrigens dazu, das unvermeidliche Bildrauschen so gut wie möglich zu reduzieren.

Beispiele:

  • Jupiter und Saturn kurz vor der Großen Konjunktion und ein Mondmosaik
  • Meine Mondbeobachtung vom 20.04.18: Teil 1 & Teil 2
  • Beobachtungsabend 05.05.16: Neue Technik, Zeichnen mit iPad Pro, Jupiteraufnahmen , Versuch M51, M53

Jupiter fertig bearbeitet:

Für Deep Sky Objekte (Sternhaufen, Neben, Galaxien usw.) müssen andere zahlreiche Bildbearbeitungsschritte erfolgen. Welche es sind, hängt auch davon ab, was man fotografiert. Hier werden dann auch keine Videofilme erstellt. Vielmehr erfolgen Fotoserien mit Belichtungszeiten bis hin in den Minuten- oder Stundenbereich. Anfang letzten Jahres entschloss ich mich dann, diesen „Eisberg“ anzugehen und allererste, kleine Erfahrungen zu sammeln. Meine damalige Montierung (äquatorial, Originalmontierung beim Teleskopkauf) ist für die Deep Sky Fotografie allerdings nicht geeignet. Sie hat nicht die erforderliche Präzision beim Positionieren und der Nachführung. Bei 5 bis max.10 Sekunden Belichtungszeit war Schluss. Ansonsten beginnt das Bild zu verschmieren. Dazu kommt, dass für lange Belichtungen eine parallaktische Montierung Pflicht ist. Nur so wird verhindert, dass sich das Objekt bei längeren Belichtungszeiten im Sichtfeld anfängt zu drehen.

Dies alles störte mich nicht, da ich an „einfachen“ Objekten lernen wollte. Dafür nahm ich einen guten Batzen Geld in die Hand. Ich leistete mir das Programm PixInsight, welches es sogar für den Mac gibt 👍. Dieses Programm ist extrem mächtig mit seinen Prozessbearbeitungen, Skripten und darin enthaltenen Optionen. Allerdings muss man viel Zeit investieren, es zu begreifen und handhaben zu können.

Glücklicherweise stieß ich recht schnell auf den YouTube Kanal von Mitch. Seine 12-teilige Serie „PixInsight for total Beginners“ stellt die Basisbearbeitungsschritte gut strukturiert und verständlich dar (Englisch!). In diesen Tutorials wird aber auch schnell klar, dass es viele alternative Prozessschritte in PixInsight gibt. Und man teilweise an den Parametern herumspielen muss, um per „Zufallsprinzip“ auf die für die eigenen Bilder besten Einstellungen zu kommen. Mit OmniOutliner erstellte ich mir eine Checkliste zu haben, um den Überblick zu behalten:

Diese ist für mich auch dringend notwendig. Bei häufiger, regelmäßiger Beschäftigung mit diesem Thema würde die Anwendung ja irgendwann in Fleisch und Blut übergehen. Nur kam Anfang letzten Jahres Corona dazwischen. Genau zu dem Zeitpunkt, an dem ich anfing, mich mit der Deep Sky Fotografie zu beschäftigen. Viele Monate lang wurde die tägliche Arbeitszeit ergänzt um mehrere Stunden Home Schooling (neue Schulthemen dem Junior beibringen, für Partneraufgaben einspringen usw.). Dies ließ die verfügbare Zeit für uns erheblich schrumpfen. Dies gilt nun auch wieder für den Zeitraum ab Dezember. So bin ich über das Bearbeiten weniger Aufnahmen aus dem Frühling und Spätsommer nicht hinausgekommen.😉 Wenn ich dann mal wieder loslege, hilft mir die Checkliste ungemein.

Hier noch zwei Beispiele mit dem Sternhaufen M15 und Gasnebel M43, wie sich aus den Ursprungsaufnahmen das endgültige Bild entwickelt. Wie eingangs erwähnt, entstanden aus Bildern mit nur einigen Sekunden Belichtungszeit mit einer ungeeigneten Montierung. Und tiefergehende „Tricks“, noch mehr aus Astrofotos herauszuholen, muss ich mir noch erarbeiten.

Technische Infos:

  • Teleskop: Celestron NexStar 8SE, azimutale Montierung
  • Kamera: ASI ZWO 385 MC

Sternhaufen Messier 15 (M15)

  • Datum: 11.09.20
  • Belichtungszeit: 2,0 Sekunden
  • Gain: 200
  • Anzahl Bilder: 7

Eines der Originalbilder:

Nach Debayer (Farbinfos verarbeitet):

Integration der 7 Bilder zu einem Ergebnisbild:

Nach DBE (Dynamic Background Extraction) – kein ABE (AutomaticBackgroundExtractor):

Nach Background Neutralization:

Nach Histogram Transformation:

Nach Noise Reduction und Final Stretch:

Gasnebel Messier 43 (M43)

  • Datum: 14.03.20
  • Belichtungszeit: 5,0 Sekunden
  • Gain: 50
  • Anzahl Bilder: 7

Das Bild ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Gasnebel, wie in dieser Illustration in Sky Safari ersichtlich:

Sichtfeld der Astrokamera im M43
Sichtfeld der Astrokamera im M43

Eines der Originalbilder:

Nach Debayer (Farbinfos verarbeitet):

Integration der 7 Bilder zu einem Ergebnisbild und ABE (AutomaticBackgroundExtractor):

Nach Background Neutralization:

Nach Noise Reduction und Final Stretch:

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Tags: Astrofotografie M15 M43

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