Flaniert man über die Brühlsche Terrasse in Dresden, hat man meist Augen für Gebäude, spezielle Blicke auf Gassen sowie die Brücken und Schiffe auf der Elbe. Wie auch schon in einem Tweet mal gezeigt (ich glaube von @gottie29), muss man auch im Urlaub damit rechnen, dass einem sein Hobby begegnet bzw. man es mit Füßen tritt. Die Rede ist vom Planetendenkmal, welches 1988 von Vinzenz Wanitschke geschaffen wurde.
Worum handelt es sich hierbei? Bei diesem Denkmal handelt es sich um eine bronzene Kugel und im Boden eingelassene Bronzemedaillons mit Planetennamen.
Diese Skulptur heißt „Erde und Planeten“ und soll an die Bastionen der Dresdner Befestigungsanlagen erinnern, die 1721 auf Erlass von August dem Starken nach römischen Göttern benannt wurden. Bei den Göttern handelt es sich um die Namen von Planeten und die Bezeichnung vom Mond sowie der Sonne. Ursprünglich hießen die Bastionen Jungfernbastei, Hasenberg (oder auch Zeughausberg), Salomonisberg, Seeberg, Wilscher Berg, Baumschule mit Zwingergraben und Feuerwerksplatz.
Zentrales Element des Kunstwerks ist die Bronzekugel. Aus ihr wachsen Kristalle. Sie ist nicht komplett rund, sondern an einer Stelle eingedellt. Dort krabbeln auch gerne Kleinkinder hinein. Diese Figur soll die sich stetig ändernde Welt repräsentieren:
Venus:
Mars:
Jupiter:
Merkur:
Saturn
Luna (Mond)
Sol (Sonne)
Der Planetenkreis des Denkmals:
Interessant für meine Familie und ich ist, dass zwei eher unauffällig wirkende Brunnen auch von dem Künstler Vinzenz Wanitschke kreiert wurden:
der Trinkbrunnen
und der Sarrasani-Brunnen
Der Trinkbrunnen bei unserem Junior sehr beliebt. Er hat diesen sogar selbst entdeckt. Wir Eltern während achtlos an ihm vorbeigegangen. Es ist schon erstaunlich, wie manche Dinge, die scheinbar völlig unabhängig voneinander scheinen, doch einen gemeinsamen Kontext haben, in diesem Fall den Künstler.