Der griechische Heilgott Asklepios findet sich in den Mythen mehrerer Sternbilder. Aus diesem Grund startete ich eine Miniserie innerhalb meiner Blogartikel zu den offiziellen Sternbildern und den ihnen zugrundeliegenden Geschichten. Asklepios taucht nämlich in den Mythen der folgenden Sternbilder auf:
- Ich beginne in diesem Blogartikel mit dem Sternbild Zentaur (Centaurus). Hier ist Asklepios eher eine Randnotiz. Die Hauptfiguren sind den Zentaur Cheiron und Herkules. Asklepios ist der Schüler des Cheiron.
- Die Miniserie wird mit dem Sternbild Fuhrmann (Auriga) fortgesetzt. Auch hier stellt Asklepios eine Nebenfigur in einer der Erzählvarianten zum Sternbild dar.
- Dieser Blogartikel: Den Abschluss bilden die Sternbilder Ophiuchus und Schlange. Sie erzählen die Geschichte des Asklepios und wie die Schlange zum Symbol der Medizin wurde.
Einleitung und Position am Sternenhimmel
Der Schlangenträger (Ophiuchus) wird als Mann dargestellt, um dessen Körper sich eine Schlange windet. Diese Schlange wird selbst als eigenes Sternbild angesehen und ist auch offiziell so benannt.
Eine Eigenart des Schlangenträgers ist, dass er nicht zu den Tierkreiszeichen gehört, obwohl die Ekliptik durch dieses Sternbild verläuft. Der Grund liegt in der anderen Grenzziehung dieses Sternbilds in der Antike. Die Grenze lag damals oberhalb des Tierkreises. Daher durchlief die Ekliptik seinerzeit nur 12 Sternbilder. Diese wurden dann zu den Tierkreiszeichen bzw. Sternzeichen. Mit der aktuellen offiziellen Festlegung der Sternbilder wurden einige kleine Sterne dem Schlangenträger zugeschlagen, die in der Antike noch zum Skorpion gehörten. Daher durchläuft die Sonne vom 30. November bis zum 18. Dezember den Himmelsbereich des Schlangenträgers, während die (westliche) Astrologie diesen Zeitraum fast ganz dem Tierkreiszeichen Schützen zuordnet. Nähere Erklärungen, was ein Sternbild von einem Tierkreiszeichen / Sternzeichen unterscheidet, gebe ich in meinem Blogartikel „Von Sternbildern, Tierkreiszeichen und Asterismen“.
Die Sternbilder Schlangenträger und Schlange im Jahresverlauf:
Herkunft und Mythologie
In den griechischen Geschichten wird der Schlangenträger mit Asklepios identifiziert, seines Zeichens (Halb-) Gott der Heilkunst. Sein Vater ist der Gott Apollon, seine Mutter die Koronis. Apollon war für allerlei Dinge zuständig: Gott des Lichts, der Heilung, des Frühlings, der sittlichen Reinheit, der Weissagung der Künste. Außerdem war er Gott der Heilkunst und Gott der Bogenschützen.
Da sich um Asklepios ganze Kulte bildeten, finden sich über ihn viele Geschichten und Erzählvarianten. Die Literatur ist voll davon inkl. den Analysen und Betrachtungen darüber. Ich greife hier wenige, anhand von Literatur- und Quellenangaben belegte Erzählungen auf. Dem Leser muss aber klar sein, dass dieser Blogartikel nur an der Oberfläche kratzt. Wer an detaillierten Informationen über den Asklepios Kult und die dahinter liegenden Geschichten interessiert ist, den verweise ich auf die wissenschaftliche Literatur.
Die Geburt des Asklepios verlief nicht ganz reibungsfrei. Koronis war von Apollon schwanger, als sie diesen mit Ischys betrog. Eine Krähe informierte daraufhin den Gott. In den Metamorphosen des Ovid (Buch 2, 598-632) heißt es:
Weiter fliegt er und meldet dem Herrn, er habe Coronis
Zärtlich mit einem maemonischen Jüngling verbunden gesehen.
(600) Als der liebende Gott die Beschuldigung hörte, da glitt ihm
Nieder der Lorbeer; er wechselte Farbe und Miene; der Lauten-
Griffel entfiel ihm. Das Herz von glühendem Zorne geschwollen,
Nahm die gewöhnliche Waffe der Gott: er krümmte des Bogens
Hörner und spannt’ ihn und bohrt’ in die Brust, die so häufig an seine
(605) Brust lehnte, den Pfeil, den unausweichlichen, sichern.
Schwer aufstöhnt die Getroffne, sie zieht aus der Wunde das Eisen
Und überströmt mit dem Blut, dem roten, die strahlenden Glieder.
Alsdann ruft sie: „Du mochtest mich strafen, ob Phoebus, doch vorher
Sollt’ ich gebären! Jetzt sterben in einem Leibe wir beide.“
(610) Nur so viel; da entströmte zugleich mit dem Blute das Leben,
Und es erfaßte den Leib, den entseelten, die Kälte des Todes.
Ach! Den Liebenden reute zu spät die grausame Strafe!
Weil er es hörte und weil er so heftig entbrannte, er haßt sich;
Auch den Vogel, der ihn das Vergehn zu vernehmen gezwungen,
(615) Grund seines Leids, er haßte ihn, er haßte seine Hand und den Bogen.
Und zugleich mit der Hand seine Pfeile, die blinden Geschosse.
Sorglich umhegt er die Niedergestürzte, zu spät will er helfen,
Strebt – vergeblich! – mit heilender Kunst das Geschick zu bezwingen.
Als er erkennt, dass alle Vorsicht umsonst, daß man jetzt schon
(620) Rüste den Stoß – gleich werden im Totenfeuer die Glieder
Brennen – da brechen noch vollends dem Gott die Seufzer aus tiefstem
Herzen – denn niemals dürfen die Tränen ein himmlisches Antlitz
Netzen -: so stöhnt die Mutter, die nährende Kuh, wenn sie sehen muss,
Wie die Keule, von rechts her geschwungen, des noch nicht entwöhnte
(625) Kälbleins Schläfe, die hohle, mit tönendem Schlage zerschmettert.
Dann gießt Phoebus – sie spürt es nicht mehr – auf die Brust Spezereien
Und vollzieht nach der letzten Umarmung das Rechte – vorher war
Unrecht geschehn! Doch duldet er nicht daß sein Kind in die gleiche
Asche ihm stürze: den Sohn entreißt er dem Brand und dem Mutter-
(630) Leib und trägt ihn zur Höhle des doppelgestaltigen Chiron.
Aber der Rabe, der Lohn sich erhoffte für richtige Meldung,
Durfte nicht mehr zu den Vögeln von weißem Gefieder gehören.
In rasender Eifersucht erschoss Apollon also die schwangere Koronis mit einem Pfeil. Dies bereute er dann schmerzlich und holte während ihrer Feuerbestattung das Kind noch rechtzeitig aus dem Schoß der Mutter und übergab das Baby dem Zentauren Cheiron. Die Krähe verfluchte er ob ihrer Meldung der Untreue, so dass sie fortan schwarzes Gefieder trug.
Der Junge bekam den Namen Asklepios und wurde vom Zentauren wie dessen eigener Sohn aufgezogen und ausgebildet. Asklepios war ein solcher Meister der Heilkunst, dass er sogar Tote auferwecken konnte. Wie er zu dieser Fähigkeit kam, wird allerdings verschieden erzählt und in der Forschungsliteratur unterschiedlich bewertet. Apollodoros erzählt, dass Asklepios von Athena das Blut der Gorgo erhielt, welches bei ihrem Tode aus der rechten Seite entsprang. Dieses Blut der rechten Adern nutzte Asklepios zur Wiederbelebung von Toten (Apollodoros, Buch 3, 120).
Die Mythen erzählen aber auch, dass Asklepios die Gabe der Totenerweckung von einer Schlange erlernte. Es ist die Geschichte von Glaukos dem Sohn des Königs Minos von Kreta, siehe Hyginus, Astronomica 1, II,14:
Als Asklepios auf Kreta war, fiel Glaukos beim Spielen in ein Honiggefäß und starb darin. Asklepios wurde gerufen, um zu helfen. Er betrachtete den Leichnam des Königssohnes, als eine Schlange auf ihn zu kroch. Asklepios tötete die Schlange mit seinem Stab, doch es kam dann eine weitere Schlange. Diese trug ein Heilkraut in ihrem Maul und legte dieses Kraut auf den Leichnam der ersten Schlange. Wie durch Zauberkraft wurde diese wieder lebendig. Asklepios nahm das Heilkraut und wendete es auf den Glaukos an. Und es geschah das Wunder, dass er wieder lebendig wurde. Dieses Kraut verhalf dem Heilergott dann zur Fähigkeit der Wiederbelebung von Toten.
In der Erzählung von Glaukos erhält die Schlange ihre Bedeutung als Symbol für die Heilkunst. Fortan wird Asklepios zusammen mit ihr abgebildet. Der Bezug der Geschichte um Glaukos zu Asklepios wird aber auch kritisch gesehen. Verschiedene antike Quellen schreiben die Rettung des Königssohns dem Seher Polyïdos zu, siehe auch Apollodoros, Buch 3, 17-20. In Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft heißt es
Dagegen ist das αἴτιον bei Hyg. poet. astr. II 14 samt der ganzen Glaukosgeschichte aus der echten Mythologie des A. auszumerzen (vgl. o. S. 1654)“ (V. Die Attribute des Glaukos).
Unabhängig von dieser Diskussion ist die Schlange fest verbunden mit der Figur des Asklepios. Sie galt schon lange als Symbol des Erdgeistes. Asklepios wird in Abbildungen mit seinem Stab gezeigt, an dem sich die Schlange windet. Der Stab ist bekannt als Asklepios- bzw. Äskulabstab und ist heute Symbol des ärztlichen und pharmazeutischen Standes. Die Schlange hat somit auch ihren Einzug in das Symbol der Apotheken in Deutschland gefunden:
Neben Glaukos werden noch weitere Gestalten in der griechischen Mythologie aufgeführt, die Asklepios wiederbelebt haben soll. Einer von ihnen ist Hippolytos, der Sohn des Theseus, wie ich im zweiten Teil dieser Artikelserie beschrieben habe. Diese Totenerweckungen hatten letztendlich aber Konsequenzen für den Heilergott. Apollodoros schreibt (Buch 3, 122):
Zeus fürchtete, dass die Menschen dieses Zaubermittel von ihm erhalten und sich gegenseitig helfen könnten, und schleuderte deshalb den Wetterstrahl gegen ihn. Darüber erzürnt, tötete Apollon die Kyklopen, die den Wetterstrahl für Zeus angefertigt hatten. Zeus wollte ihn dafür in den Tartaros werfen, weil aber Leto darum bat, befahl er ihm, ein Jahr lang bei einem Menschen als Knecht zu dienen. Er ging deshalb nach Pherai zu Admetos, dem Sohn des Pheres, wurde sein Diener und hütete so seine Herden.; dabei bewirkte er, dass alle weiblichen Tiere Zwillingsgeburten hatten.
Wie von der Tochter des Zentauren Cheiron, der Nymphe Chariclo vorhergesagt, wird Asklepios aber nach seinem Tod wieder zur Gottheit erhoben (Ovid, Buch 2, 640-648):
(640) Als sie daher, vom Prophetenekstase erfasst, von dem Gotte
Glühte, der eingeschlossen im Busen ihr wohnte, da schaute
Sie auf das Kindlein und rief: >> O wachse, du Knabe, der ganzen
Erde ein Retter! Dir werden gar häufig die Sterblichen Leiber
Rettung verdanken, dir wird es vergönnt sein, entwichene Seelen
(645) Wiederzuschenken, und hast Du einmal zur Empörung der Götter
Solches gewagt, so hindert die Flamme der Ahnen dich, nochmals
Dies zu gewähren. Du wirst aus göttlichem Wesen zur leiche
Und aus der Leiche zur Gottheit, dein Schicksal zweimal erneuernd.
Letztendlich findet man sowohl Asklepios als auch die Schlange gemeinsam am Himmel verewigt.
Literatur:
(1) Ian Ridpath, Die großen Sternbilder, 88 Konstellationen und ihre Geschichten, S. 120 ff.
(2) P. Ovidius Naso, Metamorphosen, Epos in 15 Bänden, übersetzt und herausgegeben von Hermann Breitenbach, Reclam Univesal-Bibliothek Nr. 356, Erste Auflage dieser Ausgabe 1971, Artemis Verlag 1958, 2. Auflage 1964.
(3) Apollodoros, Götter und Helden der Griechen; eingeleitet, herausgegeben und übersetzt von Kai Brodersen, 2012 WBG (Wissenschaftliche Buchgesellschaft), Darmstadt.
(4) Hyginus, Astronomica 1, www.library.theoi.com (Stand 11.11.17)
(5) Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft, Thraemer,de.wikisource.org (Stand 11.11.17)
(6) Wikipedia „Äskulabstab“, https://de.wikipedia.org/wiki/Äskulapstab (Stand 11.11.17)
Die Sternbilder Schlangenträger & Schlange in der Hobbyastronomie
Der folgende Film zeigt kurz, wie tatsächlichen relativen Positionen der Sterne des Sternbilds zueinander aussehen (Star Walk 2, iPad Pro late 2015):
Das Sternbild Schlangenträger und dessen Sterne
Rasalhague (Alpha Ophiuchi) ist der hellste Stern des Schlangenträgers und sitzt am oberen Ende dieser Sternkonstellation. Die Bedeutung des aus dem arabischen Sprachraum kommenden Namens lautet daher auch „Kopf des Schlangenträgers“.
Der zweithellste Stern is Sabik (Eta Ophiuchi). Er befindet sich in der südlichsten Position des Sternbilds. Die Bedeutung des aus dem Arabischen kommenden Namens – „vorausgehend“ oder „als erstes kommend“ – gibt allerdings Rätsel auf. Es ist nicht bekannt, woher dieser Name kommt bzw. worauf er sich bezieht. Es könnte sein, das es mit seiner Position innerhalb des Sternbilds zu tun hat.
Zeta Oppiuchi hat, obwohl er der dritthellste Stern im Schlangenträger ist, keinen Eigennamen. Im Chinesischen wird er als Tiān Shì Yòu Yuán shíyī bezeichnet, was im Englischen soviel bedeutet wie: „the Eleventh Star of Right Wall of Heavenly Market Enclosure“. Damit ist die Provinz Han gemeint. Die „Wall of Heavenly Market Enclosure“ ist ein Asterismus, bestehend aus den Sternen Zeta Ophiuchi, Beta Herculis, Gamma Herculis, Kappa Herculis, Gamma Serpentis, Beta Serpentis, Alpha Serpentis, Delta Serpentis, Epsilon Serpentis, Delta Ophiuchi und Epsilon Ophiuchi. Sie repräsentieren die elf ältesten Provinzen Chinas.
Yed Prior (Delta Ophiuchi) ist der vierthellste Stern im Sternbild. Er bildet zusammen mit dem Stern Yed Posterior (Epsilon Ophiuchus) die linke Hand des Schlangenträgers. Der Name Yed leitet sich aus dem arabischen „alyad“ ab, was „Hand“ bedeutet. Die lateinischen Zusätze „Prior“ und „Posterior“ ergänzen die Namen zu „Vordere Hand“ und „Hintere Hand“. Beide Sterne bilden mit bloßem Auge zwar einen Doppelstern. Sie stehen aber nicht miteinander in Beziehung. Yed Prior ist 170, Yed Posterior hingegen nur 107 Lichtjahre von der Erde entfernt.
Cebalrai (Beta Ophiuchi) bedeutet „Schäfers Hund“. Dieser Name leitet sich aus einem alten arabischen Sternbild ab, welches sich von Herkules bis zum südlichen Teil des Schlangenträgers erstreckte.
Das Sternbild Schlange und dessen Sterne
Wir beginnen mit dem Kopfteil der Schlange, welcher sich westlich um Schlangenträger befindet, dem Stern Unukalhai (Alpha Serpentis). Er ist der hellste Stern im Sternbild. Der Name hat einen arabischen Ursprung und bedeutet soviel wie Hals der Schlange. Alpha Serpentis wird auch lateinisch Cor Serpentis genannt, das Herz der Schlange.
Delta Serpentis hat in der westlichen Astronomie keinen Eigennamen, wird aber in China „Qin“ oder „Chin“ genannt. Hier handelt es sich um den Mandarin „Qin Chao“ aus der Qin Dynastie.
Nehustan (Xi Serpentis) ist einer der helleren Sterne aus dem Schwanzteil des Sternbilds Schlange. Der Name kommt aus dem Hebräischen und bezieht sich auf die eherne Schlange des Mose.
Alya (Theta Serpentis) gehört ebenfalls zum Schwanzteil der Sternkonstellation. Der aus dem Arabischen stammende Name bedeutet Fettschwanz, eine orientalische Schafrasse.
Beobachtungsobjekte im Sternbild des Schlangenträgers
Übersicht:
- M9 (NGC 6333): 8 mag, Kugelsternhaufen
- M10 (NGC 6254): 6,5 mag, Kugelsternhaufen
- M12 (NGC 6218): 6,5 mag, Kugelsternhaufen
- M14 (NGC 6402): 7,5 mag, Kugelsternhaufen
- M19 (NGC 6273): 7,5 mag, Kugelsternhaufen
- M62 (NGC 6266): 7,4 mag, Kugelsternhaufen
- M107 (NGC 6171): 8 mag, Kugelsternhaufen
- NGC 6240: Galaxie
- NGC 6293: 8,2 mag, Kugelsternhaufen
- NGC 6304: 8,4 mag, Kugelsternhaufen
- NGC 6356: 8,4 mag, Kugelsternhaufen
- NGC 6366: 10 mag, Kugelsternhaufen
- NGC 6384: 10,4 mag, Galaxie
- NGC 6572: 8 mag, Planetarischer Nebel
- NGC 6633: 4,6 mag, Offener Sternhaufen
- IC 4665: 6,5 mag, Offener Sternhaufen
- IC 4604 (Rho-Ophiuchi-Wolke) & IC 4604: Reflexionsnebel
M9 (NGC 6333): Kugelsternhaufen
Bei M9 (auch als NGC 6333 bezeichnet) handelt es sich um einen Kugelsternhaufen. Messier bezeichnete ihn als runden “Nebel ohne Stern”. Die Auflösung zumindest der hellsten Einzelsterne wird je nach Sichtbedingungen erst mit einem Achtzöller möglich sein.
Bild aus Wikipedia:
Von en:NASA, en:STScI, en:WikiSky – en:WikiSky‘s snapshot tool – [1], Gemeinfrei, Link
Simulierter Anblick durch Teleskop bei 85-facher (Hyperion 24 mm) Vergrößerung:
Position in der Milchstraße:
M10 (NGC 6254): Kugelsternhaufen
Messier 10 ist ein Kugelsternhaufen.
Das Fernglas zeigt ihn nur als winzigen Nebelfleck. Strukturen zeigt er erst bei Teleskopen ab etwa 15 cm Fernrohröffnung. Wie M9 wurde er von Messier als “Nebel ohne Stern” bezeichnet.
Bild aus Wikipedia:
Von Till Credner und Sven Kohle, Observatorium Hoher List – http://www.allthesky.com/clusters/preview/m10-p.jpg (http://www.allthesky.com/clusters/m10-d.html), CC BY-SA 2.0 de, Link
Simulierter Anblick durch Teleskop bei 85-facher (Hyperion 24 mm) Vergrößerung:
Position in der Milchstraße:
M12 (NGC 6218): Kugelsternhaufen
Messier 12 ist der hellste Kugelsternhaufen im Sternbild Schlangenträger.
Bild aus Wikipedia:
Von Hewholooks – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link
Simulierter Anblick durch Teleskop bei 85-facher (Hyperion 24 mm) und 200-facher (Hyperion 10 mm) Vergrößerung:
Position in der Milchstraße:
M14 (NGC 6402): Kugelsternhaufen
Messier 14 ist ein Kugelsternhaufen. Sein Zentrum wirkt gesprenkelt und ist auch in Großteleskopen nicht gänzlich aufzulösen
Bild aus Wikipedia:
Von Hewholooks – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link
Simulierter Anblick durch Teleskop bei 85-facher (Hyperion 24 mm) und 200-facher (Hyperion 10 mm) Vergrößerung:
Position in der Milchstraße:
M19 (NGC 6273): Kugelsternhaufen
Bei M19 handelt es sich um einen Kugelsternhaufen. Vom Anblick her scheint es sich um einen an den Polen am meisten abgeflachten Kugelsternhaufen zu handeln. Doch dies ist mit Vorsicht zu genießen, da hier wohl auch die Lichtabsorption durch Material im stellaren Raum eine Rolle spielt.
Bild aus Wikipedia:
By Hewholooks – Own work, CC BY-SA 3.0, Link
Simulierter Anblick durch Teleskop bei 85-facher (Hyperion 24 mm) und 200-facher (Hyperion 10 mm) Vergrößerung:
Position in der Milchstraße:
M62 (NGC 6266): Kugelsternhaufen
Messier 62 ist ein in Mitteleuropa schwer zu beobachtender Kugelsternhaufen, da er sehr tief steht.
Bild auf Wikipedia:
Von en:NASA, en:STScI, en:WikiSky – en:WikiSky‘s snapshot tool – [1], Gemeinfrei, Link
Simulierter Anblick durch Teleskop bei 85-facher (Hyperion 24 mm) und 200-facher (Hyperion 10 mm) Vergrößerung:
Position in der Milchstraße:
M107 (NGC 6171): Kugelsternhaufen
Messier 107 ist ein eher locker angeordneter Kugelsternhaufen. Er steht in Mitteleurope sehr tief und ist daher schwierig zu beobachten.
Bild auf Wikipedia:
Von ESA/Hubble & NASA – http://www.spacetelescope.org/images/potw1229a/, CC BY 3.0, Link
Simulierter Anblick durch Teleskop bei 85-facher (Hyperion 24 mm) und 200-facher (Hyperion 10 mm) Vergrößerung:
Position in der Milchstraße:
NGC 6240: Galaxie
Infos
NGC 6240 ist eine irreguläre Galaxie vom Hubble-Typ I0. Ihre Entfernung beträgt ca. 400 Millionen Lichtjahre und hat einen Durchmesser von 300.000 Lichtjahren. Die Galaxie hat in ihrem Kern zwei aktive Schwarze Löcher, was wohl ein Resultat einer Kollision von zwei kleineren Galaxien ist.
Bild auf Wikipedia
Von NASA, ESA, the Hubble Heritage (STScI/AURA)-ESA/Hubble Collaboration, and A. Evans (University of Virginia, Charlottesville/NRAO/Stony Brook University) – http://hubblesite.org/newscenter/archive/releases/2008/16/image/ae/ (direct link), Gemeinfrei, Link
NGC 6293: Kugelsternhaufen
Bei NGC 6293 handelt es sich um einen Kugelsternhaufen.
Bild auf Wikipedia:
Von Own work – datafile from http://hla.stsci.edu/hlaview.html, CC BY-SA 3.0, Link
Simulierter Anblick durch Teleskop bei 85-facher (Hyperion 24 mm) und 200-facher (Hyperion 10 mm) Vergrößerung:
Position in der Milchstraße:
NGC 6304: Kugelsternhaufen
NGC 6304 ist ein Kugelsternhaufen.
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Von Own work – datafile from http://hla.stsci.edu/hlaview.html, CC BY-SA 3.0, Link
Simulierter Anblick durch Teleskop bei 85-facher (Hyperion 24 mm) und 200-facher (Hyperion 10 mm) Vergrößerung:
Position in der Milchstraße:
NGC 6356: Kugelsternhaufen
NGC 6356 ist ein Kugelsternhaufen
Bild auf Wikipedia:
Von Own work – datafile from http://hla.stsci.edu/hlaview.html, CC BY-SA 3.0, Link
Simulierter Anblick durch Teleskop bei 85-facher (Hyperion 24 mm) und 200-facher (Hyperion 10 mm) Vergrößerung:
Position in der Milchstraße:
NGC 6366: Kugelsternhaufen
NGC 6366 ist ein Kugelsternhaufen.
Bild auf Wikipedia:
Von Own work – datafile from http://hla.stsci.edu/hlaview.html, CC BY-SA 3.0, Link
Simulierter Anblick durch Teleskop bei 85-facher (Hyperion 24 mm) und 200-facher (Hyperion 10 mm) Vergrößerung:
Position in der Milchstraße:
NGC 6384: Galaxie
NGC 6384 ist eine Balkenspiralgalaxie in ca. 77 Mio. Lichtjahren Entfernung.
Bild auf Wikipedia:
Von Fabian RRRR – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link
NGC 6572: Planetarischer Nebel
NGC 6572 ist ein planetarer Nebel. Die Entfernung wird auf 2500 Lichtjahre geschätzt. Das ausgestoßene Material ist noch konzentriert, wodurch dieses Objekt außergewöhnlich hell ist.
Bild aus Wikipedia:
Von ESA/Hubble & NASA – http://www.spacetelescope.org/images/potw1034a/, Gemeinfrei, Link
Simulierter Anblick durch Teleskop bei 200-facher (Hyperion 10 mm) und 400-facher (Hyperion 5 mm) Vergrößerung:
Position in der Milchstraße:
IC 4665: Offener Sternhaufen
IC 4665 ist ein offener Sternhaufen
Bild aus Wikipedia:
Von Roberto Mura – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link
Simulierter Anblick durch Teleskop bei 85-facher (Hyperion 24 mm) und 56-facher (Hyperion 36 mm) Vergrößerung:
Position in der Milchstraße:
IC 4604 (Rho-Ophiuchi-Wolke) & IC 4604: Reflexionsnebel
IC 4604 wird auch die Rho-Ophiuchi-Wolke oder auch der Rho Ophiuchi Nebel genannt. Er ist ein Reflexionsnebel ca. 1° südlich des Sterns ρ Ophiuchi, der sich im südwestlichen Grenzgebiets des Schlangenträgers befindet. Sie besteht aus zwei Regionen aus dichtem Gas und Staub, von denen angenommen wird, dass es sich um Sternenentstehungsgebiete handelt.
Die Rho-Ophiuchi-Wolke wird von diversen Regionen hellen und dunklen Nebels umgeben:
- IC4603, ebenfalls ein Reflexionsnebel, gleich südlich von IC 4604.
- Der Stern Antares (Alpha Sco) im Sternbild Skorpion erhellt Gaswolken um ihn herum.
- IC 4605 um den Stern i Sco.
Bild aus Wikipedia:
Von Judy Schmidt from Fresh Meadows, NY, USA – Infrared Rho Ophiuchi Complex, CC BY 2.0, Link
Simulierter Anblick durch Teleskop bei 85-facher (Hyperion 24 mm) und 36-facher (Hyperion 36 mm, f/6.3 Reducer) Vergrößerung:
Umgebende helle und dunkle Strukturen:
Position in der Milchstraße:
Beobachtungsobjekte im Sternbild der Schlange
Übersicht:
- M5 (NGC 5904): 5,7 mag, Kugelsternhaufen
- M16 (NGC 6611) & IC 4703: 6,0 mag, Offener Sternhaufen & Gasnebel (Adlernebel)
- NGC 6604: 6,5 mag, Offener Sternhaufen
- IC 4756: 4,6 mag, Offener Sternhaufen
- PGC 54559: 16,4 mag, Ringgalaxie (Hoags Objekt)
M5 (NGC 5904): Kugelsternhaufen
Messier 5 oder NGC 5904 ist ein Kugelsternhaufen.
Bild aus Wikipedia:
Von Credit Line and Copyright Adam Block/Mount Lemmon SkyCenter/University of Arizona – http://www.caelumobservatory.com/gallery/m5.shtml, CC BY-SA 3.0 us, Link
Simulierter Anblick durch Teleskop bei 200-facher (Hyperion 10 mm) und 85-facher (Hyperion 24 mm) Vergrößerung:
Position in der Milchstraße:
M16 (NGC 6611) & IC 4703: Offener Sternhaufen & Gasnebel (Adlernebel)
Der Adlernebel IC 4703 ist ein Nebel in Verbindung mit dem M16 bzw. NGC 6611. Oft wird die Messier-Katalog-Bezeichnung meist auch für den Nebel verwendet.
Bild aus Wikipedia:
Von ESO – http://www.eso.org/public/images/eso0926a/, CC-BY 4.0, Link
Simulierter Anblick durch Teleskop bei 85-facher (Hyperion 24 mm) und 56-facher (Hyperion 36 mm) Vergrößerung:
Position in der Milchstraße:
NGC 6604: Offener Sternhaufen
NGC 6604 ist ein Offener Sternhaufen.
Bild aus Wikipedia:
Von ESO – http://www.eso.org/public/images/eso1218a/, CC-BY 4.0, Link
Simulierter Anblick durch Teleskop bei 200-facher (Hyperion 10 mm) und 85-facher (Hyperion 24 mm) Vergrößerung:
Position in der Milchstraße:
IC 4756: Offener Sternhaufen
IC 4756 ist ein offener Sternhaufen. Er kann mit Fernglas beobachtet oder unter idealen Sichtbedingungen auch schon mit bloßem Auge gesehen werden. Umso erstaunlicher ist, dass sich weder auf Wikipedia, noch in etlichen Astronomieprogrammen Bilder von ihm finden lassen. Lt. Deep-Sky Wonders, A Tour of the Universe, With Sue French, lassen sich mit einem 8×42 Fernglas 9 Sterne auflösen. Mit einem 6-Zoll Spiegelteleskop kommt man bei 26-facher Vergrößerung auf rund 55 Sterne.
Simulierter Anblick durch Teleskop bei 85-facher (Hyperion 24 mm) und 56-facher (Hyperion 36 mm) Vergrößerung:
Position in der Milchstraße:
PGC 54559: Ringgalaxie (Hoags Objekt)
Hoags Objekt ist eine Ringgalaxie. Ihre Erscheinung ist recht ungewöhnlich. Ein fast perfekter Kreis von Sternen umgibt den Kern der Galaxie.
Bild aus Wikipedia:
Von NASA and The Hubble Heritage Team (STScI/AURA); Acknowledgment: Ray A. Lucas (STScI/AURA) – http://hubblesite.org/newscenter/archive/releases/2002/21/image/a/
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap020909.html, Gemeinfrei, Link