Ergänzend zu meiner Artikelserie aus dem Beobachtungsabend vom 27. Januar kann ich noch ein Jupiterbild vom Folgetag (28.01.24) nachreichen. Dieses bringt zwar keine neue Erkenntnis zum Planeten selbst. Das “Lustige” ist allerdings, dass ich bei der Kontrastverstärkung doch tatsächlich drei der vier Galileischen Monde hervorgezaubert habe:
Den vierten Mond Europa habe ich nicht mehr erfasst. Denn ich reduzierte die Aufnahmegröße, um durch die geringere Datenmenge mehr Frames per Second bei der Videoaufnahme zu erreichen. Die Vorgabe an das Aufnahmeprogramm war, dass das Video aus 1.000 Einzelbildern bestehen soll. Und die Aufnahme durfte nicht zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Immerhin ist es nur ein schwachbrünstiger Raspberry Pi 4, der sich um die Aufnahmen inklusive deren Speicherung kümmern muss. Mit den 1.000 Einzelbildern soll die Wahrscheinlichkeit erhöht werden, eine größere Menge an tatsächlich gut zu verwertenden Einzelbilder zu erhalten, das sogenannte “Lucky Image Verfahren“.
Daten zur Videoaufnahme (FireCapture v2.7.09 Settings):
- Camera=ZWO ASI385MC
- Filter=L
- Profile=Jupiter
- Diameter=40.06″
- Magnitude=-2.39
- CMI=280.3° CMII=124.4° CMIII=185.0° (during mid of capture)
- FocalLength=1900mm
- Resolution=0.40″
- Filename=Jup_183001.ser
- Date=280124
- Start=182951.402
- Mid=183001.037
- End=183010.673
- Duration=19.271s
- Date_format=ddMMyy
- Time_format=HHmmss
- LT=UT +1h
- Frames captured=1000
- FPS (avg.)=51
- File type=SER
- Binning=1×1
- Data=RAW
- ROI=640×480
- ROI(Offset)=0x0
- Shutter=12.00ms
- Gain=130 (21%)
- AutoExposure=off
- AutoGain=off
- Brightness=1
- Gamma=50
- WBlue=95
- WRed=52
- Histogramm(min)=0
- Histogramm(max)=155
- Histogramm=60%
- Noise(avg.deviation)=n/a
- Limit=1000 Bilder
- Sensor temperature=12.7°C