Es war selten in den letzten Wochen: der wolkenlose Himmel für Teleskop-Beobachtungen. Am 29.01.11 ergab sich nun am zweiten Abend hintereinander die Möglichkeit zum Schauen. Allerdings war der Himmel in Horizontnähe sehr diesig, so wie am Vorabend.
Für den Abend habe ich mir 4 Objekte vorgenommen, den Sternhaufen M67, den Eskimonebel NGC 2392 und die Galaxien NGC 2903 sowie 2683. Letztere waren allerdings nicht auffindbar. Der Himmel war insgesamt zu aufgehellt. Nun gut, in der Stadt haben diese Deep Sky Objekte sowieso schlechte Karten, beobachtet zu werden. Bei guten Sichtbedingungen sollten sie aber in der Stadt zumindest oberflächlich sichtbar sein.
So blieben mir die Objekte M67 und NGC 2392. Das Beobachtungsprotokoll finden Sie auf meiner Webseite (Beobachtungsprotokoll 021 vom 29.01.2011).
Weitere Informationen
Beim Objekt NGC 2392 handelt es sich um einen Planetarischen Nebel. Das folgende Bild und meine Zeichnung zeigen, dass beeindruckende Beobachtungen bei solchen Objekten nur mit Hilfe der Astrofotografie und besser Weltraumteleskopen mit langer Belichtungszeit gelingen.
Bild des Hubble Teleskops:
Zeichnung meiner Beobachtung:
Eine genaue Beschreibung finde sich in meinem Protokoll. Zumindest ein Nebel ist erkennbar, allerdings ohne Strukturen. Insbesondere die schlechten Beobachtungsbedingungen (Verstärkung Lichtverschmutzung durch Dunst) verhindern detaillierte Strukturen. Was bleibt, ist die “Kunst”, dieses Objekt zu finden. Und wenn man der Meinung ist, es gefunden zu haben, anhand der beobachteten Nachbarsterne zu prüfen, ob das gewünschte Objekt tatsächlich im Okular eingefangen ist. Der Vergleich erfolgt mit dem Astronomieprogramm oder Sternkarten,