Das Hauptziel des Abends war die Beobachtung von Sternenhaufen. Gerade am Sommerhimmel wird es schwierig, entfernte Objekte zu beobachten. Dazu ist die Dämmerungsphase zu lang und jetzt gehen wir auch auf die Sommersonnenwende zu. Das Ganze wird natürlich durch die Luftverschmutzung in der Stadt verschlimmert. Die beiden Sternhaufen M3 und M13 sind allerdings auch in dieser Zeit gut zu beobachten.
Downloads
- Alle meine bisherigen Beobachtungsprotokolle finden Sie hier auf meiner Webseite.
- Direkter Download Link für das Beobachtungsprotokoll 26 vom 03.06.2011
Von Interesse bei der Beobachtung der Sternhaufen war auch der unterschiedliche Eindruck, den sie bei unterschiedlichen Vergrößerungen vermitteln. Außerdem ist für mich die grafische Aufbereitung der Zeichnungen von Sternhaufen per Programm Neuland. Ich hoffte, dass der Eindruck der Beobachtungen gut zur Geltung kommt. Ein Beispiel einer meiner Zeichnungen, die ich auf dem Computer aufbereitet habe:
Die Beobachtung eines Satelliten war eher ein Zufall. Ich wollte die GoTo-Steuerung des Teleskops gerade ausrichten, als ich bei dem 1. Stern, den ich dafür benützte ein helles und schnell bewegtes Objekt bemerkte. Es war allerdings nur ein “Punkt”, dessen Licht pulsierte. Die Herausforderung war eher herauszufinden, welches Objekt sich dort bewegte.
Da die Stellung des Saturn bei Porrima am Sternenhimmel ein bemerkenswertes Ereignis ist, habe ich mich auch damit beschäftigt.
Zum Abschluss hier noch ein Bild des Nachhimmels mit einer Belichtungszeit von 60 Sekunden. Zusehen ist der Ausblick zum Horizont Richtung Süden. Rechts, etwas überhalb des Glockenturms des Rathauses ist das Sternbild Skorpion zu erkennen. Das Foto zeigt auch sehr schön, wie aufgehellt der Himmel über Berlin ist und somit wie stark die Luftverschmutzung den Blick in den Weltraum behindert:
Wenn Du, Volker, schon anfangs der vierziger Jahre gelebt hättest (wie ich), dann wärest Du aus dem Staunen über den wunderbaren Nachthimmel (besonders im Winter ohne Schnee) nicht herausgekommen. Ich habe diese Bilder heute noch im Kopf. Dazu erzählte uns dann unsere Mutter beim Wandern übers freie Feld in der dörflichen Umgebung von Gott und dem Schöpfer. Das wirkte mehr als jeder Gottesdienst!
Eckehart