In dieser Blogartikelserie gebe ich eine Vorschau auf astronomische Ereignisse und Konstellationen, die mit bloßem Auge oder maximal einem Fernglas beobachtet werden können. Bitte beachten Sie: Die Uhrzeiten für den Februar sind in mitteleuropäischer Zeit (MEZ) angegeben und entsprechen dem Standort Berlin.
Passend zum aktuell gehypten Kometen C/2022 E3 (ZTF) nun die nächste Frage. Das Rätsel ist als Umfrage-Quiz gestaltet und läuft für ca. 2 Tage.
Umfrageende: 20.01.23, 20:00 Uhr.
Lösung
Korrekte Antwort: Molekülionen
Ich gebe zu, dass die vorgegebenen Antworten überlappend sind. So wäre ionisierter Wasserstoff auch ein Molekülion im Kometenschweif, der natürlicherweise auch Protoken enthält (Atomkerne in Molekülen). Da habe ich nicht in letzter Konsequenz nachgedacht. 😀
Die Molekülionen im Kometenschweif kommen im Wesentlichen von Kohlenstoff, Kohlenmonoxid und Wasser (siehe Artikel bei spektrum.de)
Oh Wunder, der Himmel ist heute Abend wieder frei. Geht hinaus, wenn es bei Euch auch so ist. Dann könnt ihr nicht nur den Mond nahe beim Mars betrachten. Beide stehen beim sogenannten Goldenen Tor der Ekliptik.
Mond und Mars „links“ vom Goldenen Tor der Ekliptik (Olympus E-M10 V4, Belichtung: 1 Sek., ISO 3200)
Hyaden und Sternbild Stier (Olympus E-M10 V4, Belichtung: 3,2 Sek., ISO 1320)
Das Tor wird von den beiden Sternhaufen der Plejaden und Hyaden gebildet. Während die Plejaden, auch die Sieben Schwestern genannt, als eine Seite des Tors unter schwierigeren Bedingungen mit bloßem Auge erkannt werden können, ist es mit den Hyaden schon anders. Hier kann notfalls der Stern Aldebaran des Sternbilds Stier helfen, da er beim Sternhaufen der Hyaden steht. Er selbst gehört aber nicht zu ihnen dazu. Die Ekliptik ist die scheinbare Bahn von Sonne und Planeten am Himmel. Diese führt durch die beiden Sternhaufen.
Bei den Belichtungszeiten von 1 bzw. 3,2 Sekunden sieht man sehr gut die Lichtverschmutzung durch den noch nicht ganz vollen Mond.