Mond, Jupiter, Saturn und Startrail in einer Sommernacht

Sommernächte eignen sich für (Hobby-) Astronomen auf unseren Breitengraden nicht so richtig für ausgedehnte Beobachtungskampagnen. Die Nächte sind kurz. Und bei mir in Berlin wird nicht mehr die maximal mögliche Dunkelheit erreicht, es bleibt bei der astronomischen Dämmerung.

Der Mond ist mit seiner noch einigermaßen schmalen Phase nach Neumond am Abend zu sehen. Allerdings steht er in westlicher Richtung und verschwindet dort dann recht schnell hinter unserem Hausdach.

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Kurzberichte aus dem Spätsommer und Herbst (2/3): (keine) ISS, Startrail, Mondimpressionen und Bommelmütze – Astronomie ohne Teleskop am 08., 09. und 13. Oktober 2018

Hier kommt der zweite verspätete Kurzbericht meiner astronomischen Beobachtungen. Dieses Mal gibt es einige Impressionen ohne Teleskop aus dem Oktober.

ISS Trail am 08.10.18

Den Anfang macht ein ISS Überflug am frühen Abend. Im Bild ist noch das letzte Leuchten vom Sonnenuntergang zu sehen. Im Gegensatz zum Beobachtungsabend am 12.10.18 hatte ich die ISS während des Dämmerlichts aber noch fotografisch einfangen können. Die Strichspur ist allerdings sehr schwach, obwohl die Raumstation mit bloßem Auge als heller Punkt prominent am Himmel zu sehen war. Hier muss ich noch experimentieren, wie ich die ISS bei beleuchtetem Himmel noch besser aufnehmen kann, ohne dass der restliche Himmel überbelichtet wird. Das nachfolgende Bild entstand mit der Olympus M10 im Live Composite Modus mit einer Belichtungszeit von 15 Sekunden pro Einzelbild.

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ISS-Trails, Startrail und Zeitraffer vom 27.09.18 & 07.10.18

Zur Zeit ist wieder die ISS am abendlichen Himmel zu bewundern. Ich nutzte am 27. September und 7. Oktober den wolkenfreien Himmel, um die Raumstation als Lichtstrich am Himmel zu fotografieren:

ISS Trail vom 27.09.18 (20 Sek. Integrationszeit, ISO 320)

Die ISS Spur vom 7. Oktober ist leider nur schwach zu sehen. Daher müsste das Bild durch anklicken ggf. vergrößert werden:

ISS Trail vom 07.10.18 (15 Sek. Integrationszeit, ISO 500)

Startrail und Zeitraffer vom 27. September

Am 27. September ließ ich die Kamera nachts draußen und ließ sie 950  Bilder im Zeitraum von ca. 21:13 bis morgens ca. 6:30 Uhr erstellen. Herausgekommen sind:

1. Startrail Bild mit nahezu einem Vollmond

Startrail mit nahezu Vollmond (27.09.18 – 28.09.18)

2. Film, in dem sich das Startrail Bild langsam aufbaut

Startrail Film 2018.09.27

3. Zeitrafferfilm zum besagten Zeitraum. Hier ist nach Mitternacht sehr schön das Wintersternbild Orion zu sehen.

Zeitraffer 27.09.18

Mars wandert zwischen Saturn und Antares hindurch und Versuche, Startrailbilder zu erstellen

Die vergangenen hochsommerlichen Tage und Nächte ab dem 24. August waren durchgehend wolkenfrei. Das nutzte ich, um mich in der Erstellung von Startrailbildern zu üben. Außerdem gab es mit bloßem Auge eine interessante Planetenkonstellation am abendlichen Himmel zu sehen.

Erstellung von Sterntrail Bildern

Bisher hatte ich Star- und ISS-Trailbilder mit dem speziellen Live Composite Modus meiner Olympus M10 erstellt. Dies hat den Vorteil, dass das Bild sofort ohne Nachbearbeitung verfügbar ist. Außerdem kann man schon während der Aufnahmezeit die Entwicklung des Bildes in Echtzeit verfolgen. Diese Vorgehensweise hat allerdings einen entscheidenden Nachteil: das Bild ist versaut, wenn unverhofft eine unerwartete Lichtquelle in das Bild gerät. Außerdem ist man gezwungen, noch in dunkler Nacht weit vor dem Sonnenaufgang den Wecker zu stellen. Denn ansonsten wird die Dämmerung oder das Morgenlicht mit in das Ergebnisbild integriert. Die Chance einer nachträglichen Bearbeitung bzw. Deaktivierung unerwünschter Bilder gibt es nicht.

Daher ist es bei unbegleiteten Startrail Aufnahmen am besten, Einzelaufnahmen zu erstellen und diese mit einem entsprechenden Programm zu einem Startrailfoto zusammen zu setzen. Ich nutzte das Programm „Startrails“ von Achim Schaller, welches für Windows zur Verfügung steht. Dieses bietet auch die Möglichkeit, durch den Algorithmus Lighten-Screen-Blend Lücken zwischen den Sternpunkten aufzufüllen. Außerdem kann es Videos erstellen, in denen der Aufbau des Startrailfotos quasi nachverfolgt werden kann. Diese letzte Funktion scheiterte bei mir leider immer wieder mit der Fehlermeldung, dass der Arbeitsspeicher nicht ausreicht. Nun, 16 GB allein für die Windowszuordnung sollten reichen, insbesondere wenn ich das kleinste angebotene Bildformat mit 15 Bildern pro Sekunde auswähle. Wie dem auch sein, ich habe mir dann mit dem Programm „Star Trails“ (5,99 EUR) für Mac OS X von Jose Luis Cambero ausgeholfen.

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