Heute war für Hobbyastronomen in Mittel- und Nordeuropa für einen langen Zeitraum die letzte Gelegenheit, die Bedeckung des Aldebaran durch den Mond mitzuerleben. Erst im Jahre 2033 wird die Bahn des Mondes so verlaufen, dass dieses Ereignis hier wieder beobachtbar sein wird. Und ich hatte Glück. Nach Monaten der Abstinenz aufgrund schlechten Wetters konnte ich wieder eine Teleskopbeobachtung durchführen.
Mare Imbrium
Beobachtungsabend 02.06.17 – Mond, ISS, Jupiter, Saturn
Nach 4-monatiger Abstinenz bei der praktische Hobbyastronomie habe ich mein Teleskop wieder auf unsere Terrasse gestellt. Trotz kurzer Sommernacht lohnte sich der Blick an den Himmel: Der Mond hatte sein erstes Viertel vollendet, die ISS war noch vor Mitternacht zwei Mal am Berliner Himmel zu sehen und sowohl Jupiter und Saturn stehen derzeit prominent am Himmel. Und für den gesamten Tag incl. Abend und Nacht wurde ein klarer Himmel vorhergesagt.
Verwendetes Material:
- Teleskop Celestron NexStar 8 (2032 mm Brennweite)
- Zenitspiegel, so dass „rechts“ und „links“ beim Anblick durch das Okular vertauscht sind.
- Okular Baader Hyperion 36 mm (72° Eigengesichtsfeld)
- Okular Baader Hyperion 24 mm (69° Eigengesichtsfeld)
- Okular Baader Hyperion 5 mm (69° Eigengesichtsfeld)
- iPhone 6S Plus, Kamera App „ProCamera“, Fotos und Videos
- TS Optics Smartphone Adapter mit direktem Anschrauben an Okular
Trails von der Internationalen Raumstation ISS
Die ISS sollte sich an diesem Abend zweimal zeigen. Der zweite Überflug war richtig lange sichtbar, was sich auch an den längeren Strichspuren von Mond, Jupiter, Spica und Arkturus bemerkbar machte:
Beobachtungsabend 10.09.16: Der Mond – 8,6 Tage alt
Turnusgemäß kam der Mond heute schon früh bei uns in den sichtbaren Bereich, weit vor dem Sonnenuntergang. Da der Himmel wolkenlos war, nutzte ich den Abend ein bisschen für die Beobachtung und Mondfotografie. Unser Junior half wieder beim Aufbau des Teleskops und führte die Funktionskontrolle der Goto-Steuerung durch. 😀
Er zeigt sich auch sehr interessiert und schaute durch den Sucher sowie das Okular. Ich schloss außerdem das iPhone am Teleskop an und streamte die Beobachtung auf den Fernseher. Im Wechsel mit der Beobachtung durch das Okular und per iPhone auf dem Fernseher schaute ich mir verschiedene Bereiche und speziell den Krater Tycho an. Dieser zeigte einen schönen Schattenwurf sowohl vom Wall auf den Boden als auch vom Zentralberg. Junior erkannte den Krater Tycho später am Fernseher sogar wieder und sprach vom Berg mit dem Schatten.
Auf Twitter herrscht bei guten Wetter eine rege Kommunikation zwischen den Hobbyastronomen. Vom iPhone am Teleskop konnte ich meine Bilder zeitnah posten und zeitnah kamen dann auch Rückmeldungen bzw. Favs: