Nach dem Beobachtungsbericht ist vor dem Beobachtungsbericht. 😀 Am Samstag (07.03.25) stand nicht nur der Jupiter im Beobachtungsfokus. Nein, auch der Mond, von dem ich gerne wieder ein Mosaikbild erstellen möchte:


Insgesamt sind es 56 Einzelbilder, die zusammenzufügen sind. Davor steht allerdings die Arbeit, diese Einzelbilder aus 56 Videofilmen zu generieren. Denn es werden ja keine einzelnen Bilder, sondern Filme mit mehreren hundert Bildern. Mittels des Lucky Image Ansatzes werden dann die besten Bilder aus dem Video genommen und gestackt. Die Luftunruhe sorgt dafür, dass man es nicht mit statischen Bildern gleicher Qualität zu tun hat.
Die Auswahl der besten Bilder übernimmt bei mir autostakkert. Der Anwender muss sich „nur“ entscheiden, wie viel dieser besten Bilder er nehmen will. Das Programm autostakkert ermöglicht, dass man mehrere Videos gleichzeitig auf das Parameterfenster schieben kann. So übernimmt man nur für den ersten Film die manuellen Eingaben sowie den manuellen Start der verschiedenen Berechnungsphasen. Für alle folgenden Filme verwendet autostakkert dann diese Vorgaben. Dies hat den Vorteil, dass das Programm unbeaufsichtigt seine Arbeit machen kann. In der abschließenden Schnellkontrolle sieht man schnell, ob die vorgegebenen Parameter bei etlichen Bildern nicht passen. In diesen Einzelfällen ist die Bearbeitung erneut händisch im Programm anzupassen und auszuführen.


Hier ist schon mal eine Ansicht des Mondes zum Aufnahmezeitpunkt, welche mit meiner ersten Astrokamera (ASI ZWO 120 MC) an meinem Sucherfernrohr geschossen wurde. Diese Kamera setze ich eigentlich als Guiding Kamera ein. Sie leistet für Überblicksbilder aber auch noch gute Dienste. Das Bild wurde mit Affinity Photo hinsichtlich Helligkeit & Kontrast, Schärfe sowie Gradationskurve angepasst.
Das fertiggestellte Mosaikbild veröffentliche ich demnächst auf meinem Blog.