Am dritten September hatte ich nach langer Zeit mal wieder mein Teleskop auf die Balkonterrasse gestellt, siehe meinen Blogartikel. Die dort gemachten Bilder von Jupiter und Saturn waren aufgrund der etwas besseren Position am Himmel zwar qualitativ besser als im Vorjahr, aber dennoch ziemlich verwaschen. Die Planeten stehen halt noch recht tief am nächtlichen Himmel:
Zur Nachbearbeitung von Planetenfotos benutzte ich eigentlich autostakkert. Daneben gibt es allerdings noch z.B. die Software RegiStax. Dieses bietet Wavelets an. Mit einem Wavelet-Filter kann man ein Bild schärfen und gleichzeitig das Rauschen unterdrücken, welches durch das Schärfen entstanden ist.
Ich habe damit ein bisschen herumexperimentiert und bin auf die nachfolgenden Ergebnisse gekommen. Das geht bestimmt noch besser. Ich werde noch nach einer guten Anleitung hierzu recherchieren. Vielleicht kann mir auch jemand einen guten Hinweis im Kommentar hinterlassen. 😀
In jedem Fall sind beim Jupiter die Verwirbelungen in den Wolkenstrukturen und deren Rändern erheblich besser zu erkennen. Insbesondere links und rechts vom Großen Roten Fleck. Auch die nach oben hinausgehenden “Ausbrüche” vom nördlichen tief roten Band sind jetzt sehr gut zu sehen.
Das Wavelet-Ergebnis des Saturns zeigt nun die sehr klar abgrenzte CassinischeTeilung. Ebenso sind die Abstufungen der Wolkenbereiche erkennbar. Der Schattenwurf vom Saturn auf den hinteren Teil des Rings ist besser herausgearbeitet.