Die praktische Astronomie kam bei mir im März leider wieder zu kurz. Die wenigen klaren Momente, die mir verblieben (Himmel, nicht bei mir), habe ich dann eher spontan mit teleskoplosen Mitteln verbracht. Der März war gekennzeichnet vom zweiten “Blue Moon” im Jahr, was recht selten vorkommt. Es handelt sich dabei eigentlich nur um den zweiten Vollmond innerhalb eines Kalendermonats. Am Morgen des 2. März erwischte ich den ersten Vollmond “blutrot” kurz vor dem Untergang. Dies allerdings nur mit dem iPhone in digitaler Vergrößerung:
Leider zeigte sich der zweite Vollmond (Blue Moon) am 31. März wegen schlechten Wetters leider nicht.
Die Venus ist derzeit knapp kurz nach dem Sonnenuntergang beobachtbar. Sie ist somit in ihre Phase als Abendstern eingetreten. Am 19. März, zwei Tage nach Neumond, zeigte sich der zunehmende Mond noch als extrem schmale Sichel ebenfalls kurz nach Sonnenuntergang. Dabei standen er und Venus näher zusammen, was ich im Abendrot knapp von unserer Terrasse aus einfangen konnte:
Im Laufe der nächsten zwei Monaten wird die Venus ihre Abendsichtbarkeit ausbauen, bevor sie sich dann wieder langsam vom Abendhimmel verabschiedet:
Wie gesagt war für uns der Blick auf den zweiten Vollmond des März nicht gegönnt. Die Nacht vom 1. zum 2. April ließ mir aber die Möglichkeit eines Zeitraffers. Es sollte eigentlich ein Startrailbild mit Mondstrichspur werden. Aufgrund aufkommender Bewölkung ist daraus eine eher kunstvolle Lichtspurkomposition geworden. Die obere Strichspur stammt vom Stern Arktur im Sternbild Bootes. Die untere ist vom Jupiter:
Der Jupiter mausert sich derzeit zu einem Himmelsobjekt der ganzen Nacht. Und der abnehmende Mond bewegt sich Anfang April auf ihn zu. Siehe auch meine astronomische Vorschau. Am 1. April sieht die Konstellation Jupiter zu Mond noch so aus:
Und zum Abschluss des Artikels zeige ich noch die Zeitrafferaufnahme von unserer Terrasse während der Nacht vom 1. zum 2. April: