Einen der raren Momente klaren Himmels nutzend, war es an der Zeit, das Teleskop rauszustellen. Es dauert nicht mehr so lange, bis Vollmond ist. Daher lag ein Schwerpunkt des Abends bei der Mondfotografie. Ich nahm etliche Bilder an der Tag- und Nachgrenze (Terminator) auf. Dort steht die Sonne noch tief beim Mondhorizont, so dass sich interessante Kontraste ergeben.
Die Bearbeitungsreihenfolge pro Bild war:
- Aufnahme eines Videos mit 1.000 Bildern
- Stacken der Bilder des Videos mit autostakkert 3 zu einem Ergebnisbild
- Schärfen des Bildes mit RegiStaxx Waveletts. Die Settings waren bei diesen Bildern wie folgt eingestellt:
- Nachbearbeitung Kontrast, Helligkeit, Gradationskurve mit Affinity Photo
- Abgleich der Identifizierung der Gebiete und zu sehenden Features (Krater, Rillen usw.) mit den Büchern „Mondatlas, Antonin Rükl“ sowie „Fotografischer Mondatlas, Oculum, Alan Chu, Wolfgang Paech, Mario Weigang“.
Bereich um Montes Apenninus
Bereich bei den Kratern Clavius und Moretus
Ich werde mal schauen, wie die weiteren Aufnahmen zu Jupiters Geist, Eskimonebel, M67 und einem Ausschnitt vom Orionnebel geworden sind. Wenn die Qualität ausreichend ist, berichte ich auf meinem Blog. Diese Bilder müssen mit PixInsight verarbeitet werden, welches ich lange nicht mehr verwendet habe. D.h. ich muss mich dort wieder einarbeiten.
Equipment des Abends:
- Teleskop: Celestron NexStar 8 SE
- Kamera: ASI ZWO 385MC (ungekühlt)
- Astroberry Installation auf einem Raspberry Pi: Steuerung Kamera über FireCapture
Zum Abschluss ein paar Szenen des Abends:
Ziemlich windig bei kalter Luft. Aber wozu ist man digitalisiert 🤓 pic.twitter.com/3HYMyO81f2
— Volker Nawrath (@vnawrath) March 11, 2022