In den letzten 12 Monaten habe ich mich mit der Mond- und Planetenfotografie per iPhone beschäftigt. Hiermit kann man sehr gute Fotos schießen und Videos erstellen. Ein weiterer Vorteil ist auch, dass man seine Fotos gleich online posten kann.
Für Deep Sky Objekte (Sternhaufen, Nebeln, Galaxien usw.) ist eine Smartphone Kamera ungeeignet. In diesem Jahr habe ich mir vorgenommen, bzgl. Astrofotografie die Fühler in Richtung Benutzung unserer Systemkamera oder sogar spezieller Astrokameras auszustrecken. Siehe hier meinen Blogartikel “Meine astronomischen Vorsätze in 2016“.
Jetzt habe ich Nägel mit Köpfen gemacht und mir die entsprechenden Adapter gekauft, um unsere Olympus M10 Kamera an die Baader Hyperion Okulare anzuschließen. Man muss hier schon ein bisschen suchen, da die sogenannten Four-Thirds Kameras nicht gerade der Standard für Astrofotografie sind. Außerdem muss man bei der Olympus M10 den nicht lang ausdauernden Akku berücksichtigen. Gerade bei Langzeiteinsätzen in kühlen Nächten macht er schnell schlapp. Ein Akkuwechsel verbietet sich aber während Langzeitbelichtungen und Serienaufnahmen. Also musste ein sogenannter Dummy-Akku her, der aber von Olympus nicht angeboten wird.
Kommen wir zuerst zu den Anschlussadaptern. Hier benötigt man zumindest zwei davon. Ein Adapter wird am Baader Hyperion Okular angebracht. Diese Okularserie bietet an ihrer Austrittsseite die beiden Systemgewinde M43 und SP54 an:
Hier benötige ich den “Baader Planetarium Hyperion T-Adapter M43/T-2“. Für die Olympus Kamera habe ich mir den “Dörr T2 Adapter für OM Micro 4/3 Objektiv” zugelegt. Er wird normal im Bajonettanschluss der Kamera angebracht. Mit diesen beiden Adaptern kann ich das Okular an die Kamera anschrauben. Ergänzend habe ich mir ein T2-Verlängerungsstück gekauft, den “Baader Planetarium T-2 Zwischenring 7,5mm“. Ich werde damit etwas experimentieren. Evtl. benötige ich noch ein längeres T-2 Verlängerungsstück zur Steigerung des Projektionsfaktors.
Da Olympus keinen Dummy-Akku für das M10 Modell anbietet, stand ich erst vor einem Problem. Dank Internetsuche bin ich dann aber auf die Seite von Helge Süß gestoßen, in der solch ein Akku angeboten wird. Zu diesem Dummy-Akku empfiehlt Helge das Goodbay Netzteil 67952 und einen Niedervoltadapter, der nicht dem Netzteil beiliegt. Das Netzteil muss für den Dummy-Akku mit der Einstellung 7,5V betrieben werden. Zusätzlich muss die Polarität auf “positive Polarität” eingestellt sein. Eine Beschreibung dazu findet sich auf der Packung des Netzteils.