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Streiflichter: Womit man sich im ersten Jahr nach der Geburt seines Kindes herumschlagen muss

Posted on 02.09.201206.02.2024 By vnawrath No Comments on Streiflichter: Womit man sich im ersten Jahr nach der Geburt seines Kindes herumschlagen muss
Feuilleton, Gesellschaft

Rückblickend auf das erste Jahr unseres Sohnes muss ich sagen, dass einige Dinge, mit denen wir uns vorbereitend vor der Geburt auseinander gesetzt haben, überraschende Wendungen genommen haben.

Nehmen wir z.B. das Thema Stillen. Offiziell wird zum Stillen geraten, wenn die Mutter es kann. Ab dem 4. bis 6. Monat soll dann mit der Beikost begonnen werden und es wird ein Stillen bis zum 2. Geburtstag empfohlen. Womit wir nicht rechneten, waren etliche Reaktionen zu diesem Thema, die aus Ahnungslosigkeit bis hin zum Unverständnis resultierten. Z.T. blanker Hohn wurde uns entgegengebracht, wenn herauskam, dass unser Kind gestillt wurde. “Stillen nach dem 1. Lebensjahr ist Inzest” ist ein Beispiel, welches von einem Arzt (!) kam. Aber auch Aussagen wie “Lasst das Kind doch nachts schreien” waren keine Seltenheit.

Ein weiteres Beispiel für Überraschungen war die Ernährung der Mutter, wenn sie stillt. Eine Fraktion versuchte uns einzureden, dass man nichts essen sollte, was irgendwie sauer, scharf, gewürzt, gesalzen usw. ist. Das würde dauerhaft einen wunden Po bedeuten, da die Kindermilch diese “Würze” weiterreicht. Die andere Fraktion redete uns ein, dass das alles Quatsch ist. Der Körper der Mutter filtert alles aus und die Muttermilch enthält nur die “ungefährlichen” Stoffe. Tja, aus eigener Erfahrung kann man sagen, dass letztere Fraktion unrecht hat. In den ersten Monaten merkt man an der Windel bzw. dem Po schon, was die Mutter gegessen hat. Nur ist es nicht so schlimm, wie die erste Fraktion es dazustellen versucht. Das Kind und seine Verdauung muss lernen, damit umzugehen. In jedem Fall sollte sich die Mutter so ernähren, dass sie sich wohl fühlt und auch kräftigt. Denn das Stillen kostet auch viel Kraft.

Womit wir auch beim Thema Drei sind, die Windeln. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass ein wunder Po sehr oft die Windelsorte als Ursache hat, und nicht das Essen, welches die stillende Mutter zu sich nimmt. Man sollte einige Windelsorten durchprobieren. So kann man feststellen, welche am wenigsten bzw. gar keine Probleme mit wundem Po machen. Und zumindest bei uns sind es die vielbeworbenen Marken, die sich als schlecht herausgestellt haben. Vielmehr boten sich die No-Name Windeln von einigen Drogerien bzw. Lebensmittelläden als zu bevorzugende Alternativen an. Aufgrund der Pleite einer Drogeriekette ist das Angebot allerdings leider geschrumpft.

Die Suche nach einer Kita entwickelt sich zu einem Drama, zumindest hier in Berlin. Wenn man im Sommer 2011 (während der Schwangerschaft) Kitas mit der Ankündigung “Sie können sich schon für Plätze ab August 2013 bewerben” sieht, glaubt man nicht mehr so sehr an die von den Politikern propagierte Wahlfreiheit. Dass das ganze kein Einzelfall ist, zeigt die Ankündigung im folgenden Jahr:

Außerdem werden in Berlin Kitaplätze nur jeweils zum 1. August angeboten. Nimmt man jetzt die 12 bzw. 14 Monate Elterngeld für die Elternzeit hinzu, müssen die Kinder im Prinzip am 31. Mai bzw. 31. Juli geboren werden. Ansonsten ist man gezwungen, weitere Elternzeit zu nehmen, die vom Staat nicht mehr unterstützt wird. Dies ist ein schönes Beispiel für die fehlende Abstimmung der einzelnen politischen Regelungen. Dazu kommt, dass Kitas Unterlagen verschlampen und sich an Bewerbungen nicht mehr erinnern. Bei manchen Kitas hat man den Eindruck, dass man kräftig schleimen oder sich um Elterndienste reißen muss, um überhaupt in die engere Auswahl zu kommen. Aber dies ist ein Thema, welches in einem gesonderten Blogartikel behandelt werden soll.

Abschließend noch das Wichtigste, die Ernährung der Babys bzw. Kinder. Die speziell angebotene Babynahrung, egal ob Gläschen, Knabberzeug usw., enthält oft viel zugesetzten Zucker. Ein Beispiel waren Tees von Hipp, siehe Artikel in der Süddeutschen Zeitung. Aber auch, wenn auf der Packung steht, dass kein Zucker zugesetzt wurde, muss man aufpassen. Vielfach enthält das Produkt viel Fruchtsüße in verschiedenen Konstellationen. Finden sich in der Zutatenliste z.B. Apfel- bzw. Birnendicksaft, so kann man davon ausgehen, dass das Lebensmittel mit unnötig viel Zucker angereichert wurde. Das Ganze wird evtl. noch als Bio vermarktet. Daher hier der deutliche Hinweis:

Fruchtzucker ist genauso schädlich wie Industriezucker.

Fruchtzucker ist wie Industriezucker ein Risikofaktor für Karies, Übergewicht und Fettansammlung, Bluthochdruck und Diabetes. Leider fallen viele Menschen auf die Werbung rein, in der Fruchtzucker als natürlich empfohlen wird. Nur ist “natürlich” nicht mit “gesund” gleichzusetzen. Oder würde jemand von Ihnen die natürliche Radioaktivität als gesund empfinden? Dies soll kein Plädoyer generell gegen Zucker sein. Nein, es zeigt sich aber heutzutage, dass die Lebensmittelindustrie viele ihrer Nahrungsprodukte mit einem erheblichen Anteil an zusätzlichem Zucker versieht. Und das betrifft nicht nur Kinder, sondern die Nahrung für alle Menschen insgesamt.

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Tags: Baby Babynahrung Eltern Kita Stillen Zucker

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